Abbacher Kickboxerin (17) gewinnt bei World-Cup in Italien

06.06.2007 | Stand 06.06.2007, 16:12 Uhr

Sie sieht nicht nur adrett aus – Simone Röhrl hat’s auch sportlich drauf. Die 17-Jährige bewies das jüngst beim Kickbox-World-Cup im italienischen Salsomaggiore Terme: Sie gewann in ihrer Altersklasse den Titel. Nach Salsomaggiore Terme bei Parma pilgern Jahr für Jahr Scharen von Kickboxern: Heuer hatten sich dort 2025 Athleten aus 25 Nationen getroffen. Das Turnier gilt als eines der größten Europas und lockt in den Konkurrenzen der Besten (Grand- Champion) mit 10000 Euro Preisgeld. Sportler aus Osteuropa sind ebenso dabei wie aus Skandinavien, Großbritannien oder – im Vorjahr – aus den USA. Übertitelt ist der Wettkampf mit „Best-Fighter-Cup“.

Die Abbacher Kickbox-Schule Jungshin reiste mit mehreren Kickboxern gen Süden und hatte auch die beiden Nationalkader-Athletinnen Simone Röhrl und Natalja Will mit an Bord. Gerade für das Duo war der World-Cup Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Die 17-jährige Simone, Schülerin der Kelheimer Donaugymnasiums, trat im Semikontakt bis 60 kg bei den 16- bis 18-Jährigen an. 24 Kickboxerinnen standen insgesamt in ihrem Feld. Runde für Runde kämpfte sich die starke Abbacherin weiter und zog ins Finale ein. In jedem Kampf waren drei Minuten zu absolvieren. Nach jedem Treffer, der eine Wertung nach sich zieht, wird im Semikontakt das Duell gestoppt und die Kontrahentinnen gehen wieder in die Ausgangsposition. Trefferfläche ist der Bereich vom Gürtel aufwärts bis zum Kopf, wobei ein „gesprungener“ Kopf-Kontakt mit dem Fuß mit der Maximalpunktezahl von drei Punkten gewertet wird.

Simone bekam es in ihrem Finale mit einer Lokalmatadorin zu tun. Kaum jemand traute ihr zu, eine Italienerin auf heimischem Boden von der Matte zu kicken. Aber die Schülerin zeigte sich in Bestform und punktete beständig. Am Ende hatte sich acht Zähler Vorsprung auf ihre Kontrahentin und nahm eine ansehnliche Trophäe mit nach Hause (siehe Foto). Nach ihrem Auftritt bei der Junioren-WM im Vorjahr war es der größte Erfolg für die 17-Jährige, die ihre Nationalkader-Zugehörigkeit untermauerte.