Eschlkam
Abschied von Emma Weninger

Im gesegneten Alter von 90 Jahren ist Emma Weninger aus Schachten gestorben.

24.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:00 Uhr
Emma Weninger † −Foto: kbi

Am Donnerstag wurde nach dem Requiem ihre Urne an der Seite ihres Mannes im Pestfriedhof im Kreis einer großen Trauergemeinde beigesetzt. „Immer wieder einmal sieht man einen Hirten mit seiner Herde herumziehen. Ein Hirt mag seine Schafe, er pflegt sie und tut alles dafür, dass sie sich wohlfühlen, genug zu fressen haben und sicher wieder in den Stall zurückkommen“, sagte Pfarrer Josef Pöschl bei seiner Traueransprache. Ein Hirte sei ein Freund des Lebens, er habe Achtung vor der Natur und lebe gern in ihr. „Das passt auch für unsere Verstorbene, Emma Weninger“, stellte er fest und blickte zurück auf ihr Leben. Emma Weninger, geborene Traurig, erblickte 1931 in Warzenried das Licht der Welt. Mit acht Geschwistern wuchs sie auf. 1954 heiratete sie Anton Weninger. Drei Kindern schenkten sie das Leben. Mit ihnen trauern nun vier Enkel und zwei Urenkel um die Mutter, Oma und Uroma. Die Freude im Leben von Emma Weninger wurde getrübt durch den Tod ihres Ehemannes 1999 und eine Krankheit 2010. Doch blieb sie bis zum Ende geistig fit. Emma Weninger liebte die Musik und fand Halt im Glauben, so Pfarrer Wutz. So war für sie, solange es ihr gesundheitlich möglich war, der Kirchgang selbstverständlich. Zuletzt verfolgte sie die hl. Messe im Fernsehen mit. Täglich betete sie den Rosenkranz, regelmäßig empfing sie die Kommunion. Nach einem Sturz starb Emma Weninger im Krankenhaus. „Gott hat das Leben der Verstorbenen begleitet wie ein guter Hirte. Tag für Tag hat er sie begleitet und sich um sie gekümmert. Gott hat sie im Augenblick des Todes in ein Land gebracht, in dem sie sich wohlfühlen darf“, sagte Pfarrer Pöschl. Die musikalische Gestaltung des Trauergottesdienstes übernahmen Kirchenchor-Sängerinnen und Organistin Sabine Aschenbrenner. Zum Abschluss stimmten sie Strophen aus dem Marienlied „Segne du, Maria, segne mich, dein Kind“ an. (kbi)