Im Jahr 1967 kam sie mit ihrem Mann, der damals die Chefarztstelle im Kötztinger Krankenhaus antrat, und zwei kleinen Kindern in die Pfingstrittstadt und engagierte sich seitdem in der Kirchengemeinde. Von 1970 bis 2000 war sie im Kirchenvorstand, davon zwölf Jahre Vertrauensfrau. So gestaltete sie ihre „Heimat Kirche“ maßgeblich mit. Mit großem Engagement setzte sie sich für die dekanatsweite Frauenarbeit ein, bereitete Jahrzehnte lang den Weltgebetstag mit vor, war beim Gemeindefest in der Vorbereitung und Durchführung unermüdlich auf den Beinen und half bei der Verteilung des Gemeindebriefs. Mit der Geschichte der Kirchengemeinde und deren beiden Kirchen in Kötzting und Lam beschäftigte sie sich intensiv und verfasste darüber – nicht nur für Urlaubsgäste – informative Artikel, so Pfarrerin Kathrin Nagel. Auch wenn sie seit einem halben Jahr gesundheitsbedingt nicht mehr in den Gottesdienst kommen konnte, war sie der Kirchengemeinde weiterhin eng verbunden. So nahm sie auch noch aus dem Krankenhaus heraus regen Anteil am diesjährigen Weltgebetstag. Am 9. März ist Uta Stern friedlich im Beisein ihrer Kinder gestorben. Weil die Beisetzung coronabedingt nur in kleinem Rahmen stattfinden kann, wird es später zu gegebener Zeit einen Gedenkgottesdienst in der Matthäuskirche geben.
