Die Maibockfeier im Kloster Plankstetten wurde nach zweijähriger Coronapause von Abt Dr. Beda Sonnenberg eröffnet. Er zapfte das erste Fass Bier mit fünf Schlägen an. Vor der Pause hatte er das meistens mit zwei oder drei Schlägen geschafft.
Der Abt ging in seiner Ansprache auf den Krieg in der Ukraine ein, auf die Erschütterungen der Kirche und die Corona-Zwangspause und sagte, die Menschen würden wieder das Bedürfnis spüren, sich zu treffen. Zur Sendung der Kirche gehörten auch das Zusammentreffen der Menschen und der Austausch. Die vergangenen Jahre hätten nach einem Taktwechsel gerufen.
Der Abt erinnerte an die seit 25 Jahren bestehende regionale Zusammenarbeit mit der Brauerei Unterkrieger aus Riedenburg. Der bernsteinfarbene Maibock wurde im Januar eingebraut, er hat eine Stammwürze von 16 Prozent und einen Alkoholgehalt von 6,5 Prozent. Bürgermeister Ludwig Eisenreich sagte, dass der Reformator Martin Luther sein Bier selbst gebraut und schon Hildegard von Bingen von der Heilkraft des Bieres gewusst habe.
Willibald Gailler sagte, für ihn als Landrat sei der Maibockanstich seit 18 Jahren ein angenehmer Pflichttermin. Auch der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger und zweiter Bürgermeister Anton Grad aus Beilngries kamen ebenso wie Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann, Bezirksrätin Heidi Rackl und Kreisbäuerin Sieglinde Hollweck.
Zünftige Blasmusik mit der Altmühltaler Blasmusik gab es zum Start. Die ökologisch wirtschaftenden Klosterbetriebe boten Grillspezialitäten und vegetarische Gerichte an. Zusätzlich wurde an beiden Tagen ein Bio- Ochse vom eigenen Klostergut am Spieß gegrillt. Stimmung, Spaß und gute Laune hieß es bei der 7. Kloster-Biergartenolympiade. Die Mannschaften erprobten sich dabei in Disziplinen wie Bierkistenstaffel, Bierfassrollen, Maßkrugstemmen und Maßkrug messen. (ugu)
