Der Abwasserpreis in Frauenzell steigt ab 1. Januar auf 4,50 Euro. In einer Gebührennachschau für die Jahre 2017 bis 2021 ergibt sich eine Unterdeckung von 14.854 Euro, die auf den neuen Kalkulationszeitraum bis zum Jahr 2025 verteilt wird. Somit ergibt sich eine Erhöhung der Einleitungsgebühr von 3 Euro je Kubikmeter auf 4,50 Euro je Kubikmeter. Die entstandene Unterdeckung resultiert aus mehreren Faktoren. So waren mehrere Reparaturen erforderlich, etwa bei der Siebanlage und beim Scheibentauchkörper. Dazu kamen Kosten für eine neue Pumpe, die jährliche Kanalbefahrung, für Phosphatfällmittel, für die Betreuung und es waren auch mehr Bauhofstunden erforderlich.
Der neue Preis berücksichtigt auch die Prognose von steigenden Unterhaltskosten für Klärschlammentsorgung und Reparaturen an der Bausubstanz in den kommenden Jahren. Weil das Wasserwirtschaftsamt den Referenzwert für den Phosphatgehalt gesenkt hat, wird nicht nur mehr Fällmittel von höherer Qualität gebraucht. Auch die Betreuungskosten steigen. Bernhard Pöll regte an, sich als Gemeinde vorausschauend beraten zu lassen, was den Stand der Dinge und die Zukunftsprognose der Abwasserbeseitigungsanlagen betrifft. Bürgermeisterin Irmgard Sauerer zeigte sich für diesen Vorschlag offen. Auch sie kann sich vorstellen, eine Sachverständigenmeinung einzuholen. (lbi)
