Regionales Einkaufen
Adventszauber beim Bauernmarkt

Die Betreiber des Chamer Bauernmarkts haben sich für die Adventszeit etwas Besonderes einfallen lassen.

03.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:50 Uhr
Isabell Lemberger
Weihnachtliche regionale und bioregionale Lebensmittel lassen sich auf dem Chamer Bauernmarkt finden. −Foto: Metzgerei Hofstetter

Der wöchentliche Einkauf auf dem Bauernmarkt am Chamer Marktplatz ist längst ein fester Bestandteil von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung geworden. Qualitative und hochwertige Lebensmittel sind beim regionalen Einkaufen garantiert und werden auch immer beliebter – denn auch bei uns lassen sich wahre Leckerbissen aus der Umgebung auftischen und mit Genuss genießen.

Seit über 32 Jahren gibt es den Bauernmarkt bereits in der Form, wie er heute vorgefunden wird. Zwölf Stände finden sich mittlerweile als fester Bestandteil auf dem Chamer Bauernmarkt – so erhalten die Einkäufer jeden Samstagvormittag frische regionale und bioregionale Lebensmittel.

Zusätzlich gibt es einige wechselnde Betreiber sowie Stände, welche einmal monatlich anzutreffen sind. So bereichern auch geschmackvolles Olivenöl, abgefüllt in Roding, türkische Spezialitäten oder Mehl aus Tiefenbach regelmäßig das Angebot. Saisonal wird der Bauernmarkt durch einen Spargel- und einen Blaubeerenstand aus der Region ergänzt.

Florian Gruber, Stadtrat in Cham sowie Referent für Umwelt und Nachhaltigkeit, unterstützt den Bauernmarkt bereits seit längerer Zeit in den Sozialen Medien durch die eigene Facebook-Gruppe „Chamer Bauernmarkt e.V. Einkaufen-Erleben-Genießen“ und möchte dadurch vor allem auch die jüngere Generation ansprechen. „Die Gruppe soll ein Sprachrohr nach außen darstellen und informieren“, so Gruber. Man habe in Cham und Umgebung alles, was gebraucht wird, daher mache regionales Einkaufen auch Spaß. Vor allem zu wissen, woher die Lebensmittel kommen und wo diese produziert werden, werde von den Bauernmarkt-Kunden sehr geschätzt.

Facebook-Gruppe als Sprachrohr

In der Facebook-Gruppe würden aber nicht nur Produkte vom Bauernmarkt vorgestellt – vielmehr werde auch über das aktuelle Geschehen auf dem Chamer Marktplatz berichtet, informiert Gruber: „Wenn etwas Spannendes auf dem Marktplatz stattfindet, wird in der Gruppe informiert“, so der Stadtrat. Es fänden sich dort aktuell Bilder vom Chamer Christkindl samt Engelsgefolge oder Bilder vom Aufstellen des Christbaums.

Mittlerweile ist es ein Jahr her, dass Gruber die Facebook-Gruppe ins Leben gerufen hat – Stand heute umfasst diese nach seinen Angaben bereits 930 Mitglieder. „Wir möchten die Mitglieder unserer Gruppe natürlich zum regionalen Einkaufen animieren und bieten daher leckere Rezepte oder Frühstücksideen mit den Produkten an“, sagt er. Gruber kocht selbst gerne und kümmert sich nebenbei häufig um ansprechende Bilder: „Es kann schon mal passieren, dass das Essen kalt ist, bis angefangen wird zum Essen“, schmunzelt er. Auch sei z. B. ein Video vom Brotschneiden aufgenommen worden, um die fantastische Qualität des Produkts festzuhalten.

Durch den Einkauf von Lebensmitteln bei Discountern verliere man den Bezug zu den Lebensmitteln, ist sich Gruber sicher. Weil in diesem Jahr auch kein Christkindlmarkt in Cham stattfinden kann, habe man sich gemeinsam mit den Standbetreibern Gedanken gemacht, wie man Winterflair und Weihnachtsduft in die heimischen Haushalte bringen kann. Man habe sich daher gemeinsam dazu entschlossen, bis zum 18. Dezember jeden Samstag saisonale Produkte, passend zur Weihnachtszeit, aus regionaler und bioregionaler Erzeugung anzubieten und den Kunden so das Warten aufs Christkind mit Gaumenfreuden abwechslungsreich zu gestalten.

Lust aufs Einkaufen wecken

Begonnen habe die Aktion bereits. In der Facebook-Gruppe würden derzeit parallel dazu ansprechende Bilder von weihnachtlichen Lebensmitteln geteilt, um Lust aufs Einkaufen machen. „Jedes Bild hat seinen Namen und verleiht dadurch Emotion und Gefühle“, so Gruber.

Es fänden sich dort aktuell zum Beispiel ein frisches „Greicherts“ aus Rötz, welches nicht nur passend zur winterlichen Brotzeit, sondern auch zum Verschenken bestens geeignet sei, ein würziger Biokäse aus Heumilch mit Walnüssen, gebrannte Mandeln oder gelbe Rüben in unterschiedlichen Farben sowie das „Mehlgestöber“. Man wolle zudem zeigen, dass der Bauernmarkt auch in der Pandemie-Zeit für seine Kunden da ist.