Tarifstreit
Aktionstag vor dem BMW-Werkstor

Die Metaller fordern vier Prozent mehr Gehalt – und machen nun Druck.

01.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:57 Uhr
Die Metaller machten in Regensburg vor dem BMW-Werkstor 2 auf sich aufmerksam. −Foto: TINO LEX

Mit einem bundesweiten Aktionstag erhöht die IG Metall den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie, bei Volkswagen und der Eisen- und Stahlindustrie. In den rund 150 Geschäftsstellen der IG Metall haben sich Montag Mittag Tausende Metaller auf Straßen und Plätzen sowie vor den Werkstoren getroffen, um gemeinsam, entschlossen und unter Einhaltung der corona-bedingten Hygieneregeln für ihre Forderungen zu demonstrieren: Beschäftigung sichern, Zukunft gestalten, Einkommen stärken. Trotz der corona-bedingten Einschränkungen will die IG Metall sichtbar und präsent sein. Die IG Metall Regensburg beteiligte sich unter anderem mit einer Aktion vor dem BMW-Werkstor 2 in der Herbert-Quandt-Allee. Um exakt 11.55 Uhr trafen sich hier rund 20 Kollegen. „Während des Lockdowns mussten wir kreativ werden in puncto Kundgebungen“, sagt Jürgen Scholz, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Regensburg und bekräftigt: „Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben stehen klar hinter den Tarifforderungen. Das zeigen auch unsere Foto-Banner. Wir brauchen jetzt sichere Arbeitsplätze, klare Zukunftsperspektiven und stabile Einkommen. Wir sind sicher: Dies sind die richtigen Rezepte, um gut durch die Krise zu kommen. Dafür kämpfen wir an diesem Aktionstag und darüber hinaus“, so Scholz weiter.

Die IG Metall fordert für die mehr als 3,8 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in dieser Tarifauseinandersetzung ein Zukunftspaket. Dieses beinhaltet ein Volumen von vier Prozent, das je nach Situation der Betriebe zur Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen oder für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann. Außerdem sollen mit Zukunftstarifverträgen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden. (xtl)