Pater Joseph sagte, das Kind werde durch die Taufe in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Es werde ein Jünger Jesu mit allen Rechten und Pflichten und erhalten einen festen Platz in der Pfarrgemeinde. Stellvertretend für den Täufling legten Eltern und Paten das Taufversprechen ab. In seiner Ansprache verwies der Pater auf die Worte aus dem Evangelium „Lasst die Kinder zu mir kommen“. Damals meinten die Menschen, dass die Kinder gar nicht zu Gott gehören können, weil sie das Gesetz nicht kennen und erfüllen können. „Doch“, sagte Jesus, „sie gehören auch schon zu Gott, weil Gott sie als Kinder einfach lieb hat, weil es ihnen geschenkt wird, zu ihm zu gehören. Es kommt bei Gott nicht zuerst darauf an, was der Mensch leistet. Kinder Gottes werden wir nicht, weil wir es verdienen, sondern weil Gott uns liebt.“ „Was wir im Evangelium gehört haben, das wird heute Wirklichkeit“, so der Geistliche. Dann wurde das Kind mit dem geweihten Wasser getauft, mit dem heiligen Öl gesalbt, und die Taufkerze wurde entzündet. Nach der Segnung und dem Schlusslied entließ der Pater die Taufgemeinschaft. (clh)
