Nach 38 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit beim TSV Offenstetten, davon 26 Jahre als 1. Vorstand, übergab Alfred Junker bei der Generalversammlung das Amt an Franz Vogt. Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden war Zeichen des Dankes der Versammlungsteilnehmer. Alfred Junker ist gebürtig aus Haunsbach bei Appersdorf. In Mainburg erfolgte die Ausbildung zum Industriekaufmann, 1970 wechselte Junker zu BMW in München, wo er bis zum Eintritt in den Ruhestand vor wenigen Jahren arbeitete. Der Liebe wegen zog es ihn 1976 nach Offenstetten, wo er sich sofort dem TSV als aktiver Spieler anschloss. Bereits 1979 wurde er als Ausschussmitglied in die Vorstandschaft des Hauptvereins gewählt. 1984 übernahm Alfred Junker bis 1990 das Traineramt bei den Herrenmannschaften. 1989 wurde er Kassier der Fußballabteilung und blieb dies bis 2022. 1993 wurde er zum 2. Vorstand des TSV gewählt und bereits drei Jahre später übernahm er die Führung des Vereins.
In seiner Amtszeit wurde im Verein eine Reihe von Projekten angedacht, weiterentwickelt und umgesetzt. Los ging es 1997, als die bisherigen Lagermöglichkeiten bei der Raiffeisenbank und beim Gutshof Tretter wegfielen. Dafür wurden am Sportgelände Garagen sowie eine Lagerhalle errichtet. 1998 wurde eine Gaststätte in das Vereinsheim eingebaut und die Kastanienbäume für den späteren Biergarten gepflanzt. Ein großes gesellschaftliches Ereignis war die Veranstaltung mit Toni Lauerer und seinen Freunden in 2001. Die Bemühungen von 2002 bis 2005, in Offenstetten eine neue Turnhalle zu bauen, blieben leider erfolglos. Das 75jährige Gründungsfest in 2004 war ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. 2008 wurden Funktionsräume an das Vereinsheim angebaut, nach weiteren Erweiterungen erfolgte 2012 die Einweihung der Anlage mit Büro, Gymnastik- und Fitnessraum. Zu erwähnen ist noch der Einbau eine Beregnungsanlage und die Vorbereitungen für die LED-Flutlichtanlage auf beiden Fußballplätzen, die noch in diesem Jahr fertiggestellt wird. Zudem wird noch eine Tischtennis-Abteilung auf den Weg gebracht. Alfred Junker hat damit seinem Nachfolger Franz Vogt einen wohl geordneten und gesunden Verein übergeben.
Bei so viel Aktivität und erfolgreichem Wirken blieben natürlich Ehrungen und Auszeichnungen nicht aus. So gab es 2005 für Alfred Junker den DFB-Ehrenamtspreis für vorbildliche Leistungen im Fußballsport und 2007 die Ehrenurkunde für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Sport. 2014 erfolgte die Verleihung des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten. 2017 wurde Junker mit der Verbandsehrenmedaille in Silber des Bayerischen Fußballverbandes ausgezeichnet, 2022 folgte die Medaille in Gold. Ebenfalls 2022 wurde ihm die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz des Bayerischen Landessportverbandes verliehen. Zu erwähnen ist noch, dass der TSV Offenstetten in den letzten Jahren zwei Mal mit dem Gütesiegel Silberne Raute des BLSV und 2017 und 2022 mit der Goldenen Raute ausgezeichnet wurde. Im Rahmen einer großartigen Abschlussfeier wurden Alfred Junker die Ehrenurkunde sowie ein Trikot mit „Danke Alfred“ und der Nummer 26 überreicht. (dph)
