Hochschule
Amberger Freunde unterstützen OTH

Der Förderverein Amberger Freunde der OTH Amberg-Weiden e.V. will auch weiterhin die Studierenden unter die Arme greifen.

09.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:19 Uhr
Prof. Dr. Erich Voss, stellv. Vorsitzender Förderverein „Amberger Freunde der OTH Amberg-Weiden“, Walter Herding, Prof. Dr. Clemens Bulitta und Franz Mende, Vorsitzender des Fördervereins (von links) zeigen sich bei der Jahreshauptversammlung. −Foto: OTH Amberg-Weiden

Deutschlandstipendien, Förderpreise, Exkursionen, Campusfeste, Zuschüsse für verschiedene Aktionen – die beiden Fördervereine der OTH Amberg-Weiden unterstützen, wo Projekte der Hochschule einer besonderen Unterstützung bedürfen. Dafür hat der Förderverein „Amberger Freunde der OTH Amberg-Weiden e.V.“, seit seiner Gründung im Jahr 1995 die Hochschule mit rund einer Millionen Euro gefördert. Das verkündete der Fördervereinsvorsitzende Franz Mende bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. „Als Förderverein kümmern wir uns um die Studierenden und die Belange der Hochschule und helfen vor allem finanziell, um akute Engpässe aus dem vorliegenden Etat zu überwinden. Dass wir nun die magische Schwelle von einer Million Euro überschritten haben, ist nur durch das Engagement unserer Mitglieder möglich“, so Franz Mende, Vorsitzender der „Amberger Freunde der OTH Amberg-Weiden e.V.“

Neuwahl des Vorstands

Vor der Neuwahl bedankte sich Franz Mende bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern: Walter Herding arbeitete über 20 Jahre in der Vorstandschaft, unter anderem als 1. Vorsitzender, mit und Werner Dürgner war die vergangenen sechs Jahre als Schatzmeister tätig. Der Dank ging auch an die „von Amtswegen“ ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Prof. Dr. Andrea Klug und Markus Nitsch. Neu in die Vorstandschaft gewählt wurden Dr. Urs Herding, Thomas Pickel, Mirko Mondan und Udo Hartmann.

Bei den Mitgliederversammlungen des Fördervereins ist es Tradition, dass die neuberufenen Professorinnen und Professoren sich und ihre Lehrgebiete vorstellen, heißt es in einer Pressemitteilung der OTH Amberg-Weiden. In diesem Jahr sind nach Amberg berufen worden: Prof. Dr. Mandy Hommel, Prof. Dr. Tatyana Ivanovska, Prof. Dr. Christoph Neumann, Prof. Dr. Raphael Lechner und Prof. Dr. Michael Wiehl. Und da seit dem 1. Oktober an der Spitze der OTH Amberg-Weiden eine neue Hochschulleitung steht, hatten auch die Mitglieder des neuen Präsidiums die Möglichkeit, sich vorzustellen und Einblicke in ihre Aufgaben und Ziele zu geben.

Lebenslanges Lernen

Anschließend diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der Hochschule entlang einiger Querschnittsthemen über die Rolle der OTH Amberg-Weiden in der Regionalentwicklung. Im Mittelpunkt stand dabei das „lebenslange Lernen“. Die Hochschule solle, so wünschte es sich Firmenchef Dr. Urs Herding, ihren Studierenden einen „gut gefüllten Kasten mit Handwerkszeug“ an die Hand geben – also vor allem Methodenkompetenz und Denksystematik vermitteln. Wie im Miteinander von Wirtschaft und Hochschule eine „lernende Region“ entstehen könnte, skizzierte Professor Wolfgang Weber. Wo wären unsere 3800 Studierenden und ihre Vorgänger-Generationen, wenn die Neugründung nicht erfolgt wäre? Und wo wären die zwischenzeitlich 8500 Absolventinnen und Absolventen? Wir können davon ausgehen, dass sie unserer Region verloren gegangen wären. Die OTH Amberg-Weiden ist damit ein zentraler Faktor der Regionalentwicklung, auch hinsichtlich der Kaufkraft unserer Studierenden und Beschäftigten vor Ort“.

Dieser These stimmte Dr. Reiner Haus als Vertreter des IHK-Gremiums Amberg-Sulzbach grundsätzlich zu. Doch differenzierte er zwischen Anziehungskraft und Arbeitskräfteangebot und nahm vor allem die international Studierenden in den Blick. Firmen und Hochschule müssten gemeinsam junge Menschen in aller Welt für ein Studium und eine Karriere in der Region begeistern. Der Zweite Bürgermeister der Stadt Amberg, Franz Badura, regte an, das Regionalmarketing in diesem Sinne weiter zu entwickeln. Die Diskussion zeigt, der Förderverein will nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Denn Bildung und Ausbildung sind die wesentlichen Grundlagen der gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Dafür braucht es engagierte Mitglieder. Und ein Verein lebt von diesen. Deshalb sind neue Mitglieder jederzeit willkommen.