Der Mann mit dem hellgrauen Hoodie und den raspelkurzen Haaren ist sichtlich nervös. Immer wieder atmet er die Luft so heftig durch seine FFP2-Maske, dass sich diese aufbläht und zusammenzieht. Im Juni vergangenen Jahres hatte der 42-jährige Angeklagte, der nun vor der Schwurgerichtskammer am Landgericht Regensburg sitzt, durch selbstgebastelte Molotow-Cocktails einen SEK-Beamten lebensgefährlich verletzt. Die Anklage lautet auf versuchten Mord und schwere Brandstiftung. Zum Prozessauftakt am Dienstag versucht der Mann Erklärungen zu liefern, wie es so weit kommen konnte.