Feier
Angrüner-Mittelschule im besten Alter

Der 40. „Geburtstag“ war Anlass, sich zu präsentieren – als Mischung aus Unterhaltung und Rückblick – und einem Versprechen

06.05.2017 | Stand 16.09.2023, 6:35 Uhr
Gabi Hueber-Lutz

Die Turnhalle war voll bei der Jubiläumsfeier. Fotos: Hueber-Lutz

Die Schulfamilie hat gefeiert! Von der Volksschule Bad Abbach zur Angrüner-Mittelschule war es ein weiter Weg. 40 Jahre hat er bisher gedauert. Am Freitag ließ die Schule alle hoch leben, die ihr Gesicht geprägt haben und sie zeigte, was in ihr steckt.

Mit einem bunten Potpourri aus Tänzen und Liedern unterhielten die Klassen ihre Gäste. Die Feier war eine gelungene Mischung aus Reden und Aufführungen, aus den Erinnerungen an vergangene Zeiten, der Darstellung der Gegenwart und dem Blick in die Zukunft. Auch die Lehrer zeigten, wo gesanglich der Hammer hängt. Sie intonierten besinnlich und berührend das Motto des Tages: „Hörst du’s nicht, wie die Zeit vergeht?“

40 Jahre, das ist eine Spanne, in der nicht nur Rektoren, Lehrer und ganze Generationen von Schülern hier ein und aus gingen. Das ist auch eine Spanne, die Spuren am Gebäude hinterlassen hat. Dem Foto der Baugrube auf dem damals noch kaum besiedelten Gelände stand das aktuelle Modell der künftigen Schulanlage gegenüber.

Rektor Heiner Bruckmüller wies in seinem Rückblick anhand von zwei Zeitungsausschnitten schmunzelnd auf Ähnlichkeiten hin: „Jetzt hat Bad Abbach kein Geld, damals war es pleite.“ Die Schule wurde trotzdem gebaut, und Bruckmüller zeigte sich zuversichtlich, dass auch das heute geplante Vorhaben gelingen wird. Amtierender Bürgermeister Christian Hanika bestätigte dessen Zuversicht: Auch wenn Bad Abbach viele finanzielle Zwänge habe. „Es wird neu gebaut, es wird umgebaut, es wird kernsaniert!“

Nicht nur die Bad Abbacher, auch die Pentlinger Mittelschüler besuchen die Angrünerschule. „Wir sind sehr glücklich und zufrieden hier“, sagte Pentlings Bürgermeisterin Barbara Wilhelm und dankte Rektor Bruckmüller, der immer das richtige Gespür habe. Umgekehrt seien die Pentlinger Schüler für den Schulstandort durchaus wichtig, sagte der Rektor. Denn es gab Zeiten, da war die Schülerzahl sehr zurückgegangen.

Genauso wertvoll für die Schule sei die Installierung des M-Zugs hier gewesen. Im letzten Jahr hatte der erste Jahrgang seinen Abschluss gemacht, zehn der damaligen Absolventen besuchen jetzt die Fachoberschule.

Auch zwei ganz persönliche Rückblicke gab es an diesem Tag. Einen vom ehemaligen Schulamtsdirektor Dr. Georg Moro, der ein wenig aus dem Nähkästchen vergangener Jahrzehnte plauderte. Und einen weiteren von der dritten Bürgermeisterin Ruth Schmuck, die auch Elternbeiratsvorsitzende gewesen war. Prägnant stellte sie dar, wie wertvoll eine Schule ist, die so individuell wie die Angrüner-Mittelschule auf die Kinder eingehe.

Am Ende stimmten die sechsten Klasse das Fazit des Tages an: „Ein Hoch auf uns!“ Dem sei nichts mehr hinzuzufügen, meinte Konrektorin Ursula Lehle-Schönauer. Und dann verlagerte sich die Feier ins Freie, wo schon eine schmackhafte Stärkung auf alle wartete.