Ukraine-Hilfe
Appell: Nur Lebensnotwendiges spenden

Die Helfer aus Wackersdorf bitten darum, nur noch Überlebenswichtiges zu bringen. Die Situation an der Grenze sei nun anders.

02.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:55 Uhr
Isabel Pogner
Der Wackersdorfer Hilfstrupp sammelt nur noch das, was die Geflüchteten am dringendsten brauchen, wie Medikamente und Hygieneartikel. −Foto: Mira Schwägerl

Die Wackersdorfer Hilfsaktion „Der Engel mit der leeren Laterne“ nimmt fortan nur noch Medikamente, Hygieneartikel, warme Decken und Lebensmittel an. Organisatorin Mira Schwägerl teilt am Mittwoch mit, dass sich die Lage in Vysne Nemecke schlagartig geändert habe.

Die Helfer wollen am Freitag mit einem Lkw-Konvoi zu dem kleinen Ort in der Slowakei an der ukrainischen Grenze fahren, um die Geflüchteten mit Hilfsgütern zu versorgen. „Inzwischen kommen aber sehr viele schwer verletzte und halb verhungerte Menschen an“, sagt Schwägerl. Deshalb müsse sich der Hilfstrupp auf das Nötigste konzentrieren. Spenden wie Klamotten oder Spielzeug nehmen die Freiwilligen nicht mehr an. Klamotten, die bereits abgegeben wurden, nimmt der Trupp aber mit.

Hunderte von Spenden erreichen die Kirche

Organisiert wird die Aktion vonHelfern aus der St.-Stephanus-Kirche in Wackersdorf. Um die Fahrzeuge, darunter ein 40-Tonner, und um Fahrer kümmern sich Bürgermeister Thomas Falter sowie Feuerwehr-Kommandant Jochen Sander. Abgegeben werden können die Spenden bis einschließlich Freitag, 15 Uhr. Sortiert, verpackt und beschriftet werden die Waren von rund hundert Helfern, die sich in der Wackersdorfer Kirche versammeln. Die Spenden werden immer mehr, die Organisatoren freuen sich über die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Inzwischen stapeln sich die Kisten einmal quer durch die Kirche bis hinter den Altar.