Die Beschäftigten von Mahle-Behr in Neustadt a.d.Donau haben am Dienstag um 0:01 Uhr die Warnstreikphase in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie eröffnet. In einem einstündigen Warnstreik haben ca. 65 Beschäftigte der Nachtschicht die Arbeit nieder gelegt. Damit stand das Werk für eine Stunde still.
Die IG Metall hatte zur Arbeitsniederlegung aufgefordert. In der laufenden Tarifrunde fordern die Mitglieder der Gewerkschaft unter anderem die Anhebung der Einkommen um vier Prozent und eine bessere Übernahme nach der Ausbildung und dem dualen Studium.
Um auch nach der Corona-Pandemie Arbeitsplätze zu sichern, fordert Jürgen Scholz von der IG Metall Regensburg in seiner Rede, die Arbeitszeit auf 32 Stunden, die über eine Vier-Tage-Woche verteilt werden sollen, abzusenken. Scholz sagt: „Unser Modell Beschäftigung zu sichern, würde auch den Unternehmen zu Gute kommen, denn es spart Kosten: Wer nicht entlässt, muss keine Abfindungen zahlen, wer Fachkräfte an Bord hält, muss sie nicht teuer suchen und einstellen. Nur wer qualifizierte Beschäftigte hält, hat eine Top-Belegschaft für die kommenden Herausforderungen.“
