Die Geschäftsstellen Amberg und Sulzbach-Rosenberg der Agentur für Arbeit haben ihren Monatsbericht veröffentlicht. Demnach stieg die Zahl der Beschäftigten in der Region, künftige Azubis haben reichlich Auswahl an Lehrstellen.
„Auch wenn sich die Temperaturen im Mai gerade in der ersten Monatshälfte nicht wirklich frühlingshaft zeigten, hat sich dies nur vereinzelt auf Arbeiten in den Außenberufen ausgewirkt. Der Schwung der Frühjahrsbelebung hat sich in den Mai hinein fortgesetzt und der Arbeitsmarkt damit positiv entwickelt“, freut sich die Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg, Stefanie Neufeld.
Die Arbeitslosigkeit nahm in der Stadt Amberg zwischen April und Mai um 86 Personen beziehungsweise 7,3 Prozent ab. Mitte des Berichtsmonats waren 1088 Personen arbeitslos gemeldet, 225 Arbeitnehmer, also 26,1 Prozent mehr als im Mai 2022. Die Arbeitslosenquote ging binnen Monatsfrist um 0,4 Prozentpunkte auf nunmehr 4,6 Prozent zurück. Im Mai 2022 lag die Quote bei 3,7Prozent.
Vollbeschäftigung im Landkreis Amberg-Sulzbach
Im Landkreis Amberg-Sulzbach nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 98 Personen beziehungsweise 5,4 Prozent ab. Im Mai waren 1711 Personen arbeitslos gemeldet, 464 Arbeitnehmer, also 37,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote ging gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 2,9 Prozent zurück. Im Mai 2022 lag die Quote bei 2,1Prozent. „Damit ist zum ersten Mal in diesem Jahr im Landkreis die Vollbeschäftigung erreicht, von der man bei einer Arbeitslosenquote von höchstens drei Prozent spricht“, erklärt die Arbeitsmarktexpertin.
Die letzten noch freigestellten Saisonbeschäftigten haben zum Monatsanfang ihre Arbeit wieder aufgenommen. Die Betriebe haben zudem noch zusätzliches Personal eingestellt.
Dafür war der Stellenzugang nach dem Aufschwung der vergangenen beiden Monate wieder etwas verhaltener. Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 1014 Stellenangebote gemeldet. Damit bleibt der Bestand im Vorjahresvergleich auf unverändert hohem Niveau. Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren im Stellenbestand 1047 Stellenangebote gemeldet, also 95 Offerten, das heißt 8,3 Prozent weniger als im Mai2022.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 88 Personen arbeitslos und somit acht Arbeitnehmer beziehungsweise zehn Prozent mehr als im Mai 2022. Im Gegenzug beendeten 108 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 36 Arbeitnehmer und damit 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 158 Personen arbeitslos und somit 49 Beschäftigte, also 45 Prozent mehr als im Mai 2022. Im Gegenzug nahmen aus der Erwerbslosigkeit heraus 178 Personen eine Arbeit auf. Dies waren 56 Arbeitnehmer, das heißt 45,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Chancen in vielen Branchen
Die im Mai neu gemeldeten Stellen waren laut der Geschäftsstellenleiterin vor allem im Bereich Maschinenbau, öffentliche Verwaltung, Gastronomie, Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen zu finden.
Zahlreiche Unternehmen haben bereits ihre Ausbildungsstellen für 2024 gemeldet. „Gerade die größeren Firmen waren hier bereits aktiv“, sagt Neufeld.
In der Region Amberg-Sulzbach sind bis zum Berichtsmonat 1344 Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet worden, das sind 50 Stellen also 3,6Prozent weniger als im Vorjahr. Demgegenüber beträgt die Zahl der gemeldeten Bewerber 531, das sind 27 Bewerber, also 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Situation für Ausbildungssuchende ist somit weiterhin sehr gut, da rein rechnerisch für jeden Bewerber zweieinhalb Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen.
