Gemeinderat Berg
Architekt stellt Pläne vor: Grünes Licht für neues Feuerwehrhaus in Hausheim

27.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:54 Uhr
Hans Stepper
In Hausheim sahen sich die Berger Gemeinderatsmitglieder das alte Feuerwehrhaus an, das bald durch ein neues ersetzt werden soll. Der Entwurf wurde dem Gremium nun vorgestellt. −Foto: Hans Stepper

Die Freiwillige Feuerwehr Hausheim bekommt ein neues Feuerwehrhaus. Die Zustimmung des gesamten Ratsgremiums nahmen die Verantwortlichen der Kaltenbach-Wehr um Vorsitzenden Rupert Marx und Kommandanten Mathias Kürzinger wohlwollend entgegen.

Norbert Thiel, Chef des von der Kommune beauftragten Architekturbüros Atelier in Hersbruck und seit über 45 Jahren aktiver Feuerwehrmann und früherer Kreisbrandrat im Landkreis Nürnberger Land, stellte die Entwurfsplanung vor. Das derzeitige Feuerwehrgebäude entspreche nicht mehr den Unfallvorschriften und den gesetzlichen Mindestanforderungen, so Thiel. In den 1960er Jahren errichtet, weise es trotz sorgfältiger Pflege durch die örtliche Wehr einige Mängel auf.

Neues Hausheimer Feuerwehrhaus erhält 63 Quadratmeter große Fahrzeughalle

Das neue Feuerwehrhaus soll nach den Planungen eine Fahrzeughalle von 63 Quadratmetern erhalten. Dazu kämen noch ein Umkleideraum mit Wasch- und Duschräumen (50 Quadratmeter) sowie ein Büroraum für den Kommandanten (16 Quadratmeter) und ein Lagerraum für Ersatzmittel mit Werkbank (19 Quadratmeter).

Lesen Sie auch:Ganztagsbetreuung: Berg erweitert die Mittagsbetreuung für Sindlbacher Schüler

Die Brutto-Geschossfläche, die noch einen Bereitschaftsraum, eine Teeküche, WC-Räume, den Technikraum für die Heizung und den Eingang, die Flure und Garderobe beherbergt, beträgt laut Thiel 317 Quadratmeter. Die Gesamtkosten bezifferte der Architekt auf 912000 Euro. Als sehr gering bezeichnete er die staatliche Förderung von 65000 Euro für das neue Haus, das in Holzbauweise errichtet werden soll.

„Das bestehende Feuerwehrhaus in Hausheim ist in allen Punkten zu klein und wird auf alle Fälle durch ein neues Gebäude ersetzt“, sagte Bürgermeister Bergler nach der digitalen Präsentation.

Dem Gemeinderat lag ein Antrag der SPD-Fraktion auf Teilnahme der Gemeinde Berg an der Initiative „Stadtradeln“ vor, den Karin Zaschka verfasst hatte. „Als politische Fraktion, die sich für umweltfreundliche Mobilität und den Schutz der Umwelt einsetzt, sind wir überzeugt, dass die Teilnahme an dieser Aktion einen positiven Beitrag leisten kann“, bemerkte Zaschka.

Gemeinde Berg beteiligt sich an der Aktion Stadtradeln

Drei Wochen im Juli sollen Bürger der Gemeinde animiert werden, auf die Drahtesel zu steigen und durch die Teilnahme ihr Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsalternativen zu stärken. „Die für die Gemeinde entstehenden Kosten in Höhe von 675 Euro sehen wir als gut investiert an“, so der Tenor der SPD-Fraktion. Auch Bürgermeister Bergler war von dieser Idee begeistert und mit großer Mehrheit stimmte die Ratsversammlung dem vorliegenden Antrag zu.

Der Gemeinderat billigte ohne Gegenstimme auch die Planungsunterlagen für die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Photovoltaik-Freiflächenanlage Stöckelsberg-Nord 2“ und beauftragte die Verwaltung zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstigen Träger.

Lesen Sie auch:Mehr Tempo 30 in Orten? Welche Landkreis-Gemeinden die Initiative unterstützen

Positiv stand der Berger Gemeinderat auch dem Beitritt zurInitiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angemessene Geschwindigkeiten“gegenüber. Bergler sei zwar bewusst, dass Berg die derzeit gültige Straßenverkehrsordnung nicht ändern könne. Trotzdem wolle man an dieser Initiative teilnehmen, denen sich bereits 742 Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland angeschlossen haben.