Armin Dirschl (Bürgerliste) tritt die Nachfolge des bisherigen Bürgermeisters Klaus Schönborn an, der nicht mehr kandidierte. Der 41-jährige Bauingenieur, der zuletzt als zweiter Bürgermeister fungierte, ist damit neuer Chef im Köferinger Rathaus. Auf Dirschl entfielen 712 Stimmen (71,77 Prozent). Das neue Gemeindeoberhaupt zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wahlausgang: „Es ist ein super Ergebnis, mit dem ich so eigentlich nicht gerechnet hatte.“
Nun wolle er das Versprochene in die Tat umsetzen: „Aufgrund der angespannten Finanzlage wird dies Schritt für Schritt geschehen“, betonte der neue Rathauschef. Im Köferinger SSV-Sportheim stieß Dirschl bei der Wahlfeier der Bürgerliste mit Unterstützern auf das gute Ergebnis an. Schon früh hatte sich bei der Auszählung der Stimmen abgezeichnet, dass die Bürgerliste auch weiterhin die bestimmende Kraft im Köferinger Rathaus bleiben wird.
Für den CSU-Gegenkandidaten, den 54-jährigen Vollerwerbslandwirt Johann Neumeyer, sprachen sich 234 Wahlberechtigte (23,59 Prozent) aus. „Ich habe mir 30 Prozent vorgenommen, meine Erwartungen konnte ich somit nicht ganz erfüllen“, meinte Neumeyer etwas enttäuscht. „Wir werden aber im Gemeinderat auch in Zukunft miteinander anpacken, um Köfering voranzubringen“, versicherte er.
Grünen-Kandidat Bernhard Leikam kam bei der Wahlpremiere seines Grünen-Ortsverbandes in Köfering auf 4,64 Prozent (46 Stimmen). „Das Ergebnis war so zu erwarten, wir haben einfach zu kurzfristig mit dem Wahlkampf begonnen“, resümierte Leikam. Die Grünen wollen in Köfering jedoch „weiterhin am Ball bleiben“.
Der über die Parteigrenzen hinweg sehr geschätzte Bürgermeister Klaus Schönborn hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass er sich für eine weitere Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stellen werde. Seit 1990 gehörte Schönborn dem Gemeinderat an, fungierte acht Jahre als zweiter und zwölf Jahre als erster Bürgermeister. In diesem Zeitraum trug Schönborn maßgeblich zu einer positiven Entwicklung Köferings bei. Nun tritt Armin Dirschl in die Fußstapfen seines Amtsvorgängers.