140 Jahre
Aschbucher Feuerwehr feiert Jubiläum

Partyabend, Kirchenzug und Gottesdienst unter freiem Himmel: Die Aschbucher Wehr zelebrierte ihr 140-jähriges Bestehen.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:06 Uhr
Am Samstag formierte sich ein großer Kirchenzug. −Foto: Fabian Rieger/Fabian Rieger

Die Aschbucher Feuerwehr feierte am Wochenende ihr 140-jähriges Jubiläum. Auf den ausgesprochen gelungenen Auftakt mit Comedian Chris Boettcher folgte am Freitagabend ein sehr gut besuchter Partyabend für die Jugend und Junggebliebene. Und der Samstag bringt schließlich das Finale des dreitägigen Festreigens.

Am späten Nachmittag formiert sich ein großer Kirchenzug. Vorneweg marschieren die Kindinger Dorfmusikanten, es folgen die Ehrengäste und der Jubelverein – und dann all die Gastvereine, die der Einladung nach Aschbuch zahlreich gefolgt sind. Ziel ist der Spielplatz, wo unter freiem Himmel ein Gottesdienst gefeiert wird. Das Wetter spielt – genau wie an den Vortagen – wunderbar mit.

Man wolle „Danke“ sagen, betont Pfarrkurat Edward Kabba am frühen Samstagabend in seiner Predigt. All denjenigen, die genau wissen, weshalb sie ausrücken, während sich andere gemütlich im Bett umdrehen. Und auch den Vorfahren, die vor 140 Jahren die Aschbucher Feuerwehr gegründet haben beziehungsweise sich seither für sie und die Mitmenschen eingesetzt haben. Den versammelten Feuerwehrleuten versichert der Pfarrkurat: „Ihr lebt das Ideal der Solidarität und Nächstenliebe.“

Damit ist eigentlich alles gesagt, wie dann auch Landrat Alexander Anetsberger (CSU) gleich zu Beginn seines Grußworts festhält, als sich die Festgemeinde nach dem Gottesdienst und einem erneuten Zug durch den Ort im Zelt eingefunden hat. Er könne nun auch über den hohen Wert der Feuerwehren sprechen – aber treffender als Kabba in seiner Predigt könne man dies nicht tun, so Anetsberger. Einen Dank will er dennoch loswerden an alle Feuerwehraktiven, an diesem Abend aber natürlich besonders an die Aschbucher. Deren Vorsitzendem überreicht der Landrat ein Landkreis-Wappen-Präsent.

Ebenfalls nicht mit leeren Händen gekommen ist Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW). Er betont, dass die Menschen in Aschbuch schon im Jahr 1882 die Zeichen der Zeit erkannt und eine Feuerwehr gegründet hätten. Zudem dürfe nicht unerwähnt bleiben, dass hier vor gut 50 Jahren die erste Jugendfeuerwehr im damals noch existierenden Landkreis Beilngries gegründet wurde. Und man könne auch heute noch festhalten: „Die Feuerwehr ist eine Säule des gesellschaftlichen Lebens in Aschbuch.“

Deren Führungskräfte danken am Samstagabend allen Gästen und insbesondere auch den zahlreichen Helfern. Und dann wird gefeiert. Als große Gemeinschaft, in der jeder genau weiß, warum man sich das „antut“ – ob nun den beherzten Dienst bei der Feuerwehr oder das engagierte Organisieren eines Jubiläumsfestes in ungewissen Zeiten.