Handball-Landesliga
ASV Cham mit Personalproblemen: Niederlage beim HBC Nürnberg

29.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:48 Uhr
Trainer Filip Turecek und die Chamer hatten auch in Nürnberg mit Personalmangel zu kämpfen. −Foto: Simon Tschannerl

Die fünfte Saisonniederlage mussten die Chamer Handballer beim Tabellennachbarn HBC Nürnberg mit 31:34 (15:16) hinnehmen. Trainer Turecek hatte – wie in der Vorwoche – wieder nur drei Auswechselspieler zur Verfügung, denn diesmal fehlte Sebastian Wittmann. Dafür durfte Jugendspieler Luis Schmaderer mitreisen.

Aus den drei Wechselmöglichkeiten wurden schon nach fünf Minuten nur noch zwei, denn Simon Bollinger sah beim Stand von 3:3 bereits die Rote Karte. Schlimmer wurde es dann für den ASV dann auch noch ab der 12. Minute, denn Lukas Steif sah zu diesem frühen Zeitpunkt der Partie bereits seine zweite Zeitstrafe. Damit musste der Außen der Rot-Weißen auch extrem vorsichtig in der Defensive zu Werke gehen.

Doch trotz all dieser Umstände schafften es die Chamer, die Partie offen zu gestalten. In der 19. Minute war es Tahovsky, der zum 11:11 ausglich. Allerdings schafften es die Rot-Weißen nicht, in Führung zu gehen. Schon beim nächsten Angriff der Hausherren mussten sie den 12. Gegentreffer hinnehmen. Doch Jugendspieler Luis Schmaderer egalisierte erneut. Am Ende der 60 Minuten brachte es der jüngste ASVler auf drei Treffer.

Knapper Rückstand zur Pause

Kurz schien es in der Folge so, als könnte sich der HBC etwas absetzen, denn drei Treffer in Folge von Schlosser (2) und Wein bedeuteten eine 15:12- Führung. Doch der ASV tat es den Nürnbergern gleich. Durch die Treffer von Steif, Fliegl und Schmaderer stand es wieder 15:15. Eine Sekunde vor dem Ende der ersten Hälfte musste man aber dann doch noch den 16:15-Rückstand hinnehmen.

In den zweiten Durchgang startete der HBC wesentlich besser und setzte sich innerhalb kürzester Zeit auf 21:16 ab. Als Besta in der 38. Minute mit Zeitstrafe runter musste, drückten die Nürnberger noch einmal aufs Tempo, so stand es nach 40 Minuten 24:18.

In der 41. Minute reagierte ASV-Trainer Filip Turecek. Um den Spielfluss der Hausherren zu durchbrechen, nahm er die Auszeit. Doch der Sechs-Tore- Vorsprung der Hausherren blieb in den nächsten Minuten konstant. Allmählich machte sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Während der ASV Cham nahezu durchspielen musste mit den zwei verbliebenen Wechselmöglichkeiten, hatte Nürnberg eine volle Wechselbank. Standen doch beim Gastgeber zwölf Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen.

Kurz keimte Hoffnung auf

In der 47. Minute kam noch einmal eine leise Hoffnung bei den Gästen auf, denn Lukas Steif durfte gleich zwei Mal in Folge an den Siebenmeterpunkt treten. Beide Versuche fanden den Weg ins Tor. Und nachdem zuvor Schmaderer seinen dritten Treffer an diesem Tage erzielt hatte, stand ein 28:25 auf der Anzeigentafel.

Allerdings ließ sich der HBC Nürnberg nicht aus der Bahn werfen und traf wiederum dreimal in Folge, sodass die Messe beim Stand von 31:25 (51.) endgültig gelesen war.

Die Nürnberger ließen sich diesen Erfolg nicht mehr nehmen und ließ die Partie nun ausklingen. Dies führte dazu, dass vor allem Sedlak immer wieder zu Treffern kam. So konnten die Chamer das Ergebnis am Ende noch deutlich freundlicher gestalten. Tahovsky erzielte eine Minute vor dem Ende den 34:31 Endstand.

− rtn