Natur-Serie
„Auch wir sind Kelheim“: Grünspecht

Grün ist die Hoffnung, und die hegt der Grünspecht darin, viele Ameisennester zu finden. Dort lässt er sich‘s schmecken.

27.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:36 Uhr
Christine Linhard
Solange er genügend Ameisen findet, vergeht dem Grünspecht auch nicht sein „lachendes“ Rufen. −Foto: John Mihopulos

Ach, wenn er nicht so grün wäre! Es gäbe viele passende Namen für diesen „exotischen“ Vogel: Bodenspecht, Grasspecht, Lachender Hans … oder wie wär’s mit „Ameisenfänger“ oder „Ameisenjäger?“ Leider, leider: schon vergeben: Unter diesen Namen gehen Ameisenvögel aller Art im brasilianischen Regenwald und bestimmte Webspinnen weltweit auf Ameisenjagd. Ähnlich wie auch Ameisenigel, -bär und -beutler. Also heißt der Grünspecht Grünspecht. Obwohl er neben Grün auch eine rote Kappe, eine schwarzen Gesichtsmaske und ein gelbes Hinterteil trägt. Wäre er da am End’ sogar der geeignetere „Bunt-Specht“? Sei’s drum. Wie wir ihn nennen, wird diesen Gesellen hier kaum stören, Hauptsache, wir lassen ihm seine großen Höhlenbäume für die Brut und seine mageren Wiesen – auch Gartenflächen scheut er übrigens nicht – mit genügend Ameisennestern.

Darin herumzustochern und Ameisen-Proteine herauszuholen, das ist seine absolute Spezialität! Auch jetzt im Winter. Bei Schnee und gefrorenem Boden tut er sich trotz seiner langen Zunge da natürlich hart. Aber sein typisches Grünspecht-Lachen lässt er sich auch dann nicht nehmen.

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