Natur-Serie
„Auch wir sind Kelheim“: Vierfleck

Bei uns gibt es viele Arten von Natur-Helikoptern. Aber nicht alle Libellen sind so häufig wie der „Vierfleck“.

12.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:16 Uhr
Christine Linhard
Die Vierfleck-Libelle hält kurze Rast an der Sonne, dann geht es im Schwirrflug wieder auf Insektenjagd. −Foto: Franz Poschenrieder

Vier Flecken, damit schmücken sich so einige Lebewesen, bevorzugt Insekten (Vierfleck-Pelzbiene, -Höhlenschlupfwespe, -Eichenwanze) und Spinnen (Vierfleck-Kreuz- und Vierfleck-Zartspinne). Folgt kein weiterer Namenszusatz, ist aber diese Libelle gemeint. Eine von 76 Arten, die in Bayern vorkommen, und eine von 46, die es, nach den Beobachtungen der Försterin und Fotografin Judith Knitl, im Landkreis Kelheim gibt. 46 Arten! Allein an Libellen! Da lohnt es sich beim nächsten Bad im See oder der erfrischenden Rast am Ufer genauer hinzusehen, was über die Wasseroberfläche zischt oder auf Schilf und Seggen Sonne tankt. Der Vierfleck lässt sich an Seen und Altwässern vergleichsweise einfach entdecken, nicht nur wegen seiner Größe. Er zählt, wie sein naher Verwandter namens Plattbauch, zu den bayernweit noch häufigeren Arten. Meist sind übrigens die namensgebenden vier schwarzen Flecken auf den Flügeln dieser Segellibelle auch im Flug bereits deutlich zu erkennen. Hier sind die Flecken vom Flügelgeglitzer unseres Foto-Exemplars etwas überdeckt.

Ob Tier, Pflanze, Biotop: Den Kreis Kelheim zeichnet eine große Vielfalt an belebter und unbelebter Natur aus. Gerne können Sie uns ein Foto dazu mailen (naturfotos@mittelbayerische.de).

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