Naturserie
„Auch wir sind Kelheim“: Weißdorn

Mitunter ist es ein dorniger Weg zur Gesundheit: Der Weißdorn etwa weiß seine wertvollen Früchtchen gut zu schützen.

21.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:43 Uhr
Christine Linhard
Gesundes Wunder der Natur: die roten Früchte am „weißen Dorn“ −Foto: Werner Gruber

Herbst ist ja nicht nur Schwammerlzeit. Herbst ist Erntezeit. Und wem Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Quitten oder auch Schlehen nicht reichen, kann sich ja mal an den roten „Apfelfrüchtchen“ des Weißdorns versuchen, der in vielen Heckenzeilen im Landkreis gedeiht. Dort bedienen sich auch – nach NaBu-Zählung – mehr als 30 Vogelarten. Zugegeben: Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Weder einen „Herzwein“ aus Blättern und Blüten noch Weißdorn-Marmelade oder gar Weißdorn-Pesto habe ich bisher selbst gekocht und auch nicht probiert. Aber neugierig wäre ich ja schon. Nur haben mich bisher die namengebenden Dornen dieses Rosengewächses vom Sammeln ein wenig abgeschreckt. Es sind echte Dornen, im Gegensatz zu den nicht weniger schmerzhaften Stacheln (nicht Dornen) der eigentlichen Rosen. Dabei hätten die Früchte des Heckenstrauchs eine lange Liste gesunder Inhaltsstoffe zu bieten: viel Vitamin C, herzwirksame „Proanthocyanidine“, Gerbstoffe und weitere gesunde Zutaten. Heilkundler nutzen ihre Wirkung schon seit der Antike, und von Amerika bis Asien.

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