Leicht verletzt wurden zwei Personen bei einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Lieferwagen auf der Kelheimer Staatsstraße (St 2233) zwischen Kelheim und der Abzweigung der KEH 25 Richtung Frauenhäusl am Dienstagmorgen.
Nach Informationen der Kelheimer Polizei kam der Fahrer des Lieferwagens in einem Kurvenauslauf von der Spur ab und stieß mit seinem Wagen gegen einen entgegenkommenden Pkw. Die beiden Fahrer konnten laut Kreisbrandmeister Wolfgang Weiß, der nach Alarmierung zu der Unfallstelle gekommen war, ihre Fahrzeuge aus eigener Kraft verlassen. Laut Polizei wurden sie in einer Klinik ambulant behandelt. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Dieser Unfall war der dritte innerhalb von vier Tagen auf der rund drei Kilometer langen Strecke. Am Samstag wurde ein 34-jähriger Mann schwer verletzt, als er mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geriet und in einen Lkw krachte.
Ist die „Rennstrecke“ ein „Unfallhotspot“?
Am Montag verletzte sich ein 18-jähriger Motorradfahrer leicht, als er aufgrund eines Fahrfehlers stürzte und in den Straßengraben rutschte. „Die Strecke ist seit Jahren ein Unfall-Hotspot“, sagt Kelheims Polizeisprecher J. Kronseder. Kreisbrandmeister Weiß will nicht von einem „Hotspot“ sprechen. Auch an anderen Stellen wie der B16-Kreuzung bei Reißing habe es zeitweise viele Unfälle gegeben – dort habe es schon länger nicht gekracht. Allerdings frage man sich laut Weiß im Kreis der Einsatz- und Rettungskräfte schon, „was momentan los ist“ auf der „Rennstrecke“.
Die Straße soll sicherer werden
Beim zuständigen Staatlichen Bauamt Landshut ist das Problem „Rennstrecke“ bekannt: Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Abschnitts der St 2233 zwischen Kelheim und Ihrlerstein, teilt Bauoberrat Tobias Lindner mit.
Im Zuge des Ausbaus sollen die engen Kurven entschärft werden. Die in einer engen Kurve liegende Einmündung der KEH 25 soll zu einem Kreisverkehr umgebaut werden. Auch beim Bauamt gilt die Straße seit „langer Zeit“ als „unfallauffällig“, sagt Lindner. Daher wolle man schnellstmöglich mit den Arbeiten beginnen. Wann die Baugenehmigung erteilt wird, weiß Lindner nicht. Er hofft, dass es 2023 soweit ist – „damit man endlich Ruhe rein bringt in diesen Dauerbrenner.“
− et
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