Gesundheit
Augen MVZ hat Verstärkung bekommen

Drei neue Augenärzte habe im Laufe des Jahres im Team des Augen MVZ in Cham und Roding ihre Arbeit aufgenommen.

12.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:27 Uhr
In Roding hat Dr. Gisela Kroher (Foto) die Augenarztpraxis von Nelli Magel übernommen. −Foto: Christoph Ruhland Fotografie/Christoph Ruhland Fotografie

Nichts ist so beständig wie der Wandel: Im Jahr 2013 haben die Ärzte der Augenklinik Regensburg eine Einzelpraxis von Dr. Peter Reznicek in Cham übernommen. Mittlerweile ist die Praxis so stark gewachsen, dass das Augen MVZ Cham mit nun 4,5 Facharztsitzen im Jahr 2020 die größte Augenarztpraxis im Landkreis Cham ist, gab das medizinische Versorgungszentrum Cham (MVZ) in einer Pressemitteilung bekannt. „Dies ist der Beweis, dass wir mit unserem Konzept von Anfang an richtig gelegen haben: Augenheilkunde aus einer Hand“, so Privatdozent Dr. Wolfgang Herrmann.

Die kleinen und großen Patienten werden so weit wie möglich wohnortnah behandelt und betreut. Wenn es schwieriger wird, haben die Spezialisten vor Ort mit der Augenklinik Regensburg am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ein Haus der Maximalversorgung im Rücken, in dem auch die schwierigsten Augenoperationen unter optimalen Bedingungen stationär durchgeführt werden können, so die Verantwortlichen.

Neue Gesichter

Neue Gesichter in der Praxis in Cham sind die beiden Fachärzte MUDr. Richard Krc und Dr. Alan Suleyman, die im Laufe dieses Jahres ihre Arbeit aufgenommen haben. „Beide sind Eigengewächse und haben wesentliche Ausbildungsabschnitte ihrer Facharztweiterbildung in unserem Haus durchlaufen. Sie kennen daher unsere Behandlungsphilosophie genau“, so Prof. Dr. Andreas Remky.

In Roding hat Dr. Gisela Kroher die Augenarztpraxis von Nelli Magel übernommen. Diese ist mittlerweile in einer Augenarztpraxis in Viechtach tätig. „Ich kenne Frau Dr. Kroher schon seit vielen Jahren von ihrer Zeit an der Augenklinik der Universität Regensburg. Für uns ist es ein Glücksfall, dass Frau Dr. Kroher nach beruflich sehr erfolgreichen Jahren in Hessen wieder den Weg in ihre Oberpfälzer Heimat gefunden hat“, sagt Priv.-Doz. Dr. Herrmann.

Die Übernahme der Praxisleitung durch Dr. Kroher sei Anlass gewesen, um umfassend in eine neue technische Ausstattung nach dem neuesten Stand der Augenheilkunde zu investieren. „Dies vereinfacht nicht nur die Abläufe in der Praxis, sondern ermöglicht auch die Durchführung von Spezialuntersuchungen, wie der optischen Kohärenztomographie (OCT), für die Patienten bisher in die Hauptpraxis nach Cham kommen mussten“, so die Verantwortlichen.

Auch eine Sehschule für die Behandlung von Kindern und Schielpatienten mit einer erfahrenen Orthoptistin wurde, wie schon zuvor in Cham, nun auch in Roding etabliert. Dies freut natürlich nicht nur die Kleinsten: „Berufstätige Eltern haben leider wenig Zeit und schätzen gerade bei Arztterminen kurze Wege“, erläutert Dr. Kroher.

Sana Klinik: Eingriffe:
Alle Routineoperationen, die ambulant durchführbar sind, werden heimatnah in der Sana Klinik in Roding durchgeführt. „Durch diese Kooperation ist es uns möglich, jedes Jahr über 1000 Eingriffe ohne viel Fahrerei für die Patienten und deren Angehörige unter besten medizinischen Bedingungen durchzuführen“, so Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Herrmann.Dies habe Chams Landrat Franz Löffler sowie die Geschäftsführung des Sana Klinikums Roding ermöglicht, erklärt Priv.-Doz. Dr. Herrmann. Zu diesen ambulanten Routineeingriffen gehören neben den Spritzen ins Auge zur Behandlung von Netzhauterkrankungen (IVOM) auch Operationen des Grauen Stars sowie Lidoperationen.

In den Standort investiert

„Wir haben in den letzten Jahren sehr viel in den Gesundheitsstandort Cham investiert. Wir können mittlerweile nahezu alle Untersuchungen und Laserbehandlungen heimatnah in unseren Praxen in Cham und Roding durchführen. Von Spezialultraschall zur Diagnostik am Auge, der optischen Kohärenztomographie zur Beurteilung von Sehnerv, Netzhaut und Makula und Spezialgeräten zur Erkennung seltener Hornhauterkrankungen bieten wir unseren Patienten diagnostische Möglichkeiten, wie sie sonst häufig nur an großen Kliniken zu finden sind“, erklärt Prof. Dr. Andreas Remky.

„Ein großer Vorteil ist, dass wir in der Klinik und in der Praxis eine gemeinsame Patientenakte führen. Somit gehen wichtige Informationen über den Patienten nicht an der Schnittstelle zwischen Praxis und Krankenhaus verloren“, erläutert Lyudmyla Metzger, die ärztliche Leiterin des Augen MVZ Cham, die wie Priv.-Doz. Dr. Herrmann ihre Facharztweiterbildung an der Augenklinik der Universität Regensburg durchlaufen hat.

Die Operateure helfen den Ärzten vor Ort, durch regelmäßige Sprechstunden in Cham die optimale Behandlung für die Patienten zu finden und sehen die Patienten auch nach der Operation in Cham persönlich.

„Dies dient nicht nur unserer Qualitätskontrolle, sondern hilft unseren Patienten auch das optimale Ergebnis nach der Operation zu erreichen“, so Priv.-Doz. Dr. Herrmann über die Entwicklung am MVZ.