Zwei in Bärnau (Landkreis Tirschenreuth) ausgebüxte Hundewelpen haben am Montagabend die Polizei auf Trab gehalten.
Eine aufmerksame Passantin hatte die zwei kleinen Golden Retriever gegen 18.45 Uhr am Fahrbahnrand der Griesbacher Straße in Bärnau entdeckt. Weil das Herrchen der Hunde nicht aufzufinden war und zudem zu befürchten war, dass die süßen Vierbeiner von vorbeifahrenden Fahrzeugen erfasst werden könnten, packte die Frau die etwa zwölf Wochen alten Welpen in ihr Auto und nahm sie mit nach Hause. Da das Tierheim zur abendlichen Stunde nicht mehr erreichbar war, informierte die Frau die Polizei.
Welpen auf Polizeiwache „liebevoll umsorgt“
Kurze Zeit später nahm die Polizei Tirschenreuth die Hunde entgegen und brachte sie mit dem Dienstfahrzeug auf die Wache. Hier seien sie von den Kollegen „liebevoll umsorgt“ worden, berichtet das Polizeipräsidium Oberpfalz am Dienstag. Einige Zeit später seien die Welpen ans Tierheim übergeben worden.
„Auch dort mussten die Welpen nicht lange ausharren, da der rechtmäßige Besitzer, nicht zuletzt auch durch entsprechende Aufrufe in den sozialen Medien, schnell ausfindig gemacht werden konnte“, berichtet die Polizei weiter. Bei der Abholung der Hundebabys stellte sich heraus, dass die beiden aus einem Garten ausgebüxt waren, der sich in unmittelbarer Nähe zum Fundort befindet. Vermutlich nutzten sie eine kleine Lücke im Zaun, um auf Erkundungstour zu gehen.
So reagiert man richtig, wenn man einen streunenden Hund findet
In diesem Zusammenhang weisen die Verantwortlichen des Tierheimes darauf hin, dass beim Auffinden von herumstreunenden Hunden wenn möglich immer zuerst bei den umliegenden Anwesen nachgefragt werden sollte, ob die Tiere unter Umständen dort bekannt sind. „So könne ein für die Hunde mit Stress verbundener Transport vermieden und eine möglichst schnelle Rückführung in ihr zu Hause gewährleistet werden.“
− cav
