Landesliga
Bad Kötzting steht unter Druck

Im Heimspiel gegen den TSV Bogen müssen drei Punkte her, sonst könnte es ein ungemütlicher Winter werden.

19.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:58 Uhr
Der 1. FC Bad Kötzting (in Blau) empfängt zum letzten Heimspiel vor der Winterpause den TSV Bogen. −Foto: Simon Tschannerl

Zum letzten Heimspiel vor der Winterpause gibt am Samstagnachmittag (Anstoß 15 Uhr) der TSV Bogen seine Visitenkarte am Roten Steg ab. Nach der Niederlage in Burglengenfeld kann es für die Bad-städter nur ein Ziel geben: Die Partie muss gewonnen werden, will man nicht zur Winterpause in die gefährliche Tabellenregion abrutschen.

24 Zähler haben die Kicker vom Roten Steg auf dem Konto und noch haben sie sechs Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Auf den ersten Blick noch ein wenig Luft, doch zum Ende der Runde wartet am kommenden Wochenende noch das finale Match in Ettmannsdorf. Und dort hängen die Trauben bekanntlich hoch.

Die angespannte Situation haben sich die Badstädter selber eingebrockt. Zu viele Punkte haben sie in den zurückliegenden Wochen gegen Gegner aus dem Tabellenkeller liegen gelassen. Die Messe in Richtung sichere Tabellenregion könnte nämlich schon längst gelesen sein.

„Wir kriegen es gegen solche Mannschaften einfach nicht auf die Reihe“, sagte FC-Coach Stefan Wagner und hatte nach der enttäuschenden Niederlage in Burglengenfeld keine schlüssige Erklärung. Gegen biedere Gastgeber, die in den beiden Wochen zuvor richtig unter die Räder kamen, fanden die Badstädter kaum Lösungen, um im Naabtal-Sportpark zu punkten.

Der letzte Biss fehlt

„Es war insgesamt viel zu wenig. Uns fehlt in solchen Spielen der Biss, der unbedingte Wille, ein solches Spiel zu gewinnen“, so Wagner. Und ein Manko hebt Wagner in dieser Sache noch hervor. „Es fehlt halt seit Wochen eine Konkurrenzsituation im Team. Jeder weiß, dass er spielt und das ist natürlich nicht gerade förderlich“.

Dass die Rotblauen immer noch von Woche zu Woche viel Qualität auf das Spielfeld bringen, steht aber außer Frage. „Die Mannschaft muss die halt auch abrufen“, appelliert Wagner auch an die Einstellung der Spieler. Auch da sieht Stefan Wagner bei dem einen oder anderen derzeit viel Luft nach oben. „Wir müssen in solchen Partien einfach mehr Willen und mehr Gier aufbringen, als der Gegner.“

Anfangen müssen die Badstädter gleich am heutigen Samstag gegen den TSV Bogen. Dort ist die Lage etwas entspannter als am Roten Steg. Die beiden Ex-Bad Kötztinger Manfred Stern als Coach und Helmut Muhr als Sportdirektor leisten gute Arbeit unterm Bogenberg. Sie haben eine junge und hungrige Mannschaft aufgebaut, die eine solide Saison spielt und mit derzeit 28 Zählern auf Rang 8 in der Tabelle liegt. Aber auch die Gäste haben einen eher mageren Herbst hinter sich. In den letzten sechs Partien gab es lediglich den Pflichtsieg beim Kellerkind in Amberg.

Mannschaft auf Augenhöhe

Also auch nicht gerade eine Mannschaft der Stunde, die am Samstagnachmittag am Roten Steg aufläuft. „Bogen ist eine Mannschaft auf Augenhöhe mit uns. Eine grundsolide und kompakte Mannschaft, die über die Teamleistung kommt“, blickt Wagner auf das 2:2 im Hinspiel unterm Bogenberg zurück. „Eine kampfbetonte und ausgeglichene Partie.“

Personell muss Wagner seine Elf wohl wieder neu sortieren. Sebastian Niebauer bleibt auf der Ausfallliste und hinter Max Drexler, dem besten Torschützen der Badstädter, steht ein dickes Fragezeichen. Er musste in Burglengenfeld früh mit einer Muskelverletzung vom Feld. Nichtsdestotrotz, es muss noch einmal eine Energieleistung her bei Süsser & Co. Drei Punkte wären immens wichtig, um einigermaßen versöhnlich in den Winter zu kommen. (cuk)