Katastropheneinsatz
Bayerische Hilfe für Erdbeben-Region in der Türkei

07.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:44 Uhr
Das THW hat die Spezialisten der SEEBA – hier ein Symbolbild – in die Türkei geschickt. −Foto: THW

Eingestürzte Häuser, bisher fast 5000 Todesopfer und mehr als 23.500 Verletzte: Das verheerende Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet hat schlimme Folgen. Jetzt kommt auch Hilfe aus der Region.



Die Organisation Space-Eye hat einen Spenden- und Sammelaufruf gestartet. Es gehe vor allem um warme Kleidung und warme Schuhe für Männer, Frauen und Kinder sowie um Isomatten, Decken und Schlafsäcke. Das sei aktuell am dringendsten, denn in den Regionen würden Extremtemperaturen herrschen, sagt Space-Eye Sprecher Hans-Peter Buschheuer.

Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen im Live-Ticker:Fast 5000 Erdbeben-Tote in Türkei und Syrien - Dramatische Situation

THW entsendet auch einen Spezialisten aus Bayern

Entsprechende Sammelstellen gibt es in Regensburg, Straubing-Bogen, Parsberg und Weiden – dort können die Spenden zu den Öffnungszeiten abgegeben werden. „Der erste Transport wird noch in dieser Woche losgehen“, sagt Buschheuer zum Zeitplan. Dann mache sich ein 40-Tonner auf den Weg. Die Hilfsgüter sollen unter anderem über lokale Partner verteilt werden – in der Türkei wie in Syrien.

Auch das Technische Hilfswerk (THW) entsendet Spezialisten der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) in die Türkei. Sie sind Experten für die Ortung, Rettung und Bergung in Katastrophengebieten und nach Kriterien der Vereinten Nationen international für diese Aufgabe zertifiziert. Unter den 51 Helfern, die noch am Dienstag in das Gebiet aufgebrochen sind, ist nach Angaben des THW auch ein Ehrenamtlicher aus München.

Bisher keine Anforderung beim BRK Niederbayern/Oberpfalz

Das Bayerische Rote Kreuz in Niederbayern und der Oberpfalz hat bisher noch keine Anforderung vom Bundesinnenministerium bekommen, sagt Sprecher Frank Betthausen. Das sei immer die Voraussetzung für einen Einsatz. „Es gibt aber interne Vorbereitungen und Abfragen“, sagt Betthausen zu Vorarbeiten, die für den Fall der Fälle im Hintergrund laufen. Dabei würde aktuell überprüft, inwieweit bei den Rettungshundestaffeln die Einsatzfähigkeit vorliegt.