2. Bundesliga Süd
Bei Luckenpaints Schützen lebt die Hoffnung weiter

30.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:41 Uhr
Sie steigerte sich im Wettkampf Runde für Runde, musste sich letztlich aber geschlagen geben: Sibylle Neumeyer −Foto: J. Eder

Zwei Topteams der 2. Bundesliga Luftgewehr Süd standen an diesem Tag mit Gemütlichkeit Luckenpaint und Kempten in einer Phalanx im Leistungszentrum Höhenhof am Stand.Kempten gewann am Ende souverän mit 4:1 nach Einzelwertungen bei 1974 zu 1958 Ringen. Der Wettkampf wurde auf hohem Niveau ausgetragen.

Sportlich begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die erste Paarung musste der Österreicher Michail Podolak (394:399) an die fantastisch auftretende Argentinierin Fernanda Russo abgeben. Sie blieb damit nur einen Ring unter den möglichen 400 Ringen. Russo startete mit 100 Ringen. In der zweite Serie legte sie nur 99 vor. Hoffnung keimte auf den Punktgewinn auf. Podolak startete mit 99;99;98;99. Dann ließ es die 23-Jährige mit 100, 100 krachen. Sie holte die Wertung für die Allgäuer.

Kempten zu stark

Luckenpaints Mannschaftsführerin Maria Weitzenbeck (389:396) startete auf Position zwei. Mit 100 begann sie. Es folgten 96, 94, 99. Doch ihre Gegner Marie-Nadine Müller (99;99;99;99) schoss an diesem Tag wie ein Uhrwerk. Die Schweizer Nationalkaderschützin Muriel Züger (397:392) auf drei lies nichts anbrennen, 100;99;99;99 waren ihre Serien. Theresa Oberhauser konnte ihr nicht Paroli bieten.

Sybille Neumeyer (390:394) begann mit einer 96iger Serie, ihr Kontrahent Stefan Müller mit 100. Während sich Neumeyer mit jeder Serie steigerte, ließ Müller nach. Aber zum Sieg reichte es nicht mehr. Patricia Moser (388:393) erwischte nicht ihren besten Tag. Nach zwei Serien führte sie mit einem Ring Vorsprung. In der Dritten brach sie mit 95 ein. Nadine Schwertberger legte mit 99 den Grundstock zum Sieg. Die letzten 97:99 am Ende besiegelten die Niederlage.

Nicht minder spannend war der letzte Wettkampf des Tages, in dem Gemütlichkeit Luckenpaint auf den zweiten schwäbischen Verein Gemütlichkeit Mertingen traf. Mertingen reiste als Tabellenführer an. Der letzte Durchgang des Tages wurde wie schon der erste auf Augenhöhe geführt. Die Gastgeber gewannen 3:2 bei 1960:1959 Ringen.

Podolak (396:395) siegte auf Position eins gegen seinen Vorarlberger Landsmann Thomas Muxel. Erst in der dritten Serie ging Podolak, als er 100 Ringe erzielte, in Führung. Muxel versuchte die Wende herbeizuführen, was ihm aber nicht gelang. Auch Podolak schoss permanent wie er 99.

Maria Weitzenbeck (393:390) besiegte die für Mertingen am Start stehende Sarah Hasenhündl. Nach zwei Serien hatte die Starterin der schwäbischen Mannschaft zwei Ringe Vorsprung. In der dritten Serie ging Weitzenbeck mit einem Hunderter in Führung, die sie bis zum Schluss nicht abgab, weil Hasenhündl (97; 96) schwächelte, während die Luckenpainterin mit einer 98 ihren Wettkampf beendete.

Tabellenführung wechselt

Züger (392:394) konnte sich nicht gegen Verena Schröttle durchsetzen. Die Führung wogte hin und her. In der dritten Runde ging Schröttle mit einem Ring in Führung. Die Eidgenossin wollte aufholen, doch es gelang ihr nicht. Sie beendete mit einer 97 und ihre Gegnerin mit 98.

Auf der Position vier musste die junge Isabell Pokorny (391:394) ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Mit einer starken Leistung von 98; 99; 97; 97 forderte sie Katharina Hafner (99; 98; 98; 99). Am Ende gratulierte sie.

Neumeyer (388:386) konnte sich dann auf Fünf mit 98; 96; 97; 97 gegen Patrick Pfister mit 95; 94; 97; 100 durchsetzen. Nach Wettkampfende wechselte die Tabellenführung. Kempten führt vor Mertingen. Luckenpaint ist als Sechster aber in Schlagdistanz mit nur zwei weniger gewonnenen Einzelwertungen. Kampfrichter war der Schweizer Konrad Jäggi.

Am dritten Adventssonntag (11. Dezember) findet schon der nächste Heimauftritt in Höhenhof statt. Dann starten die Gastgeber um 11 Uhr gegen Germania Prittlbach. 16.15 Uhr ist Geheimfavorit Eichenlaub Unterstall (bei Neuburg/Donau) der Gegner. Dritter Verein ist Hubertus Kastl aus der Nordoberpfalz.

− lje