Hohenfels
Beim Neujahrsempfang würdigt das US-Militär die guten Beziehungen zu den Gemeinden

19.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:03 Uhr
Paul Böhm
In großer Bürgermeisterrunde wünschte man sich gegenseitig noch ein "Happy New Year" auch wenn die ersten Wochen des neuen Jahres schon wieder Geschichte sind. −Foto: Fotos: Paul Böhm

Zu Ehren der Gäste des Neujahrsempfangs war der rote Teppich ausgerollt. Für die US-Militärs des Truppenübungsplatzes Hohenfels gehört es zum guten Ton, zu Beginn eines neuen Jahres auf ein gutes Jahr anzustoßen.

Wie es JMRC-Kommandeur Oberst Justin Reese ausdrückte, „auf ein glückliches und sicheres neues Jahr zu hoffen, in dem wir alle zusammenleben und arbeiten können, um Frieden in unserer unruhigen Welt zu schaffen“.

Der Empfang in den ersten Tagen des neuen Jahres ist immer auch die Gelegenheit für das Militär, den deutschen Nachbarn sowie den Soldatinnen und Soldaten zu danken und auf eine gute und gedeihliche Zusammenarbeit anzustoßen. Colonel Reese sieht die lange Freundschaft und Verbundenheit mit den Randgemeinden auch als eine gewachsene Verbindung an, auf die auch in unruhigen Zeiten gebaut werden kann.

„Unsere Soldaten sind gerne hier, Hohenfels ist längst für die Militärs Heimat geworden“, sagte der Kommandeur des Joint Multinational Readiness Centers. Er bedankte sich sodann bei allen Leuten: bei der Band für ihre Darbietung, bei den JROTC-Kadetten der Hohenfels High-School für ihre Unterstützung im Servicebereich sowie bei den Hohenfelser Kunststudenten, die mit einer kleinen Ausstellung vertreten sind.

Unter den Gästen, die Oberst Justin Reese willkommen hieß, waren auch der Neumarkter Landrat Willibald Gailler, Landratsstellvertreter und Bürgermeister Stefan Braun für den Landkreis Amberg-Sulzbach und der stellvertretende Landrat Richard Tischler des Landkreises Schwandorf neben vielen Bürgermeistern der Truppenübungsplatzrandgemeinden und Behördenvertretern zu finden.

Wie der Neumarkter Landrat Willibald Gailler sagte, hat der Truppenübungsplatz Hohenfels nicht nur für den Landkreis Neumarkt eine große Bedeutung. Die militärische Übungseinrichtung sei auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Gemeinden und deren Betriebe rund um den Truppenübungsplatz Hohenfels. Dazu zählten nicht nur Arbeitsplätze und Aufträge für die Wirtschaft, sondern auch die gesellschaftliche Einbindung in die jeweiligen Gemeinden. „Die amerikanischen Staatsbürger/innen fühlen sich bei uns in der Region gerne daheim“, so der Landrat. Wie Bürgermeister Christian Graf aus Hohenfelser Sicht sagte, sei dies auch in anderen Kommunen der Fall, und die freundschaftlichen Beziehungen hätten trotz Pandemie-Zeiten nicht „gelitten“ – auch wenn sie manchmal beeinträchtigt gewesen seien. Wenn er so auf die Pandemie-Zeit zurückschaue, sei es aber so gewesen, dass in der Lockdown-Zeit trotzdem ein pandemiegeschuldeter, distanzierter Austausch mit den US-Bürgerinnen und Bürgern stattgefunden habe. Verständlicherweise habe es Einschränkungen gegeben, was auch die Personenzahl betraf. „Umso mehr freue ich mich jetzt auf den Austausch und Begegnungen aller Art, Feste und Feiern sowie das Deutsch-Amerikanische Volksfest, das für Ende Mai 2023 geplant ist.“