Jahresversammlung
Beim Parsberger Blasorchester rumpelt es

Das unentschuldigte Fernbleiben von Orchesterleiter Matthias Zippel bei der Jahresversammlung stieß den Musikern sauer auf.

04.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:38 Uhr
Günter Treiber
Mit „Musiken To Go“ hat das Symphonische die letzten zwei Jahre überbrückt. −Foto: Günter Treiber

Dem Nachwuchsorchester (NWO) mangelt es an Proben und an Musikern, das Amt des musikalischen Leiters des NWO wurde zurückgegeben, ebenso wie die Ämter des Orchestermanagers und der Aktivenvertretung. Sauer aufgestoßen ist den Musikern bei der Jahresversammlung, dass Orchesterleiter Matthias Zippel weder erschienen ist, noch sich abgemeldet oder einen Rechenschaftsbericht schriftlich eingereicht hat.

Bei all diesem Negativen gab es durch den 1. Vorsitzenden Dirk Liesegang doch auch viel Positives zu berichten. „Die Zeit nach der letzten Mitgliederversammlung war maßgeblich durch coronabedingte Einschränkungen geprägt“, so Liesegang, „aber grundsätzlich haben wir versucht, die gegebenen Möglichkeiten zu nutzen“. Neben vielen Zurückstellungen und Absagen konnte man doch einiges auf den Weg bringen.

Vor allem mit dem NWO hat man gesellschaftliche Zusammenkünfte, wie Grillabend oder Besuch im Freizeitpark Velburg, absolviert. Das große Orchester hat sich musikalisch in den letzten zwei Jahren mit „Musiken To Go“ präsentiert. Zuletzt vor einigen Tagen am Verkaufsoffenen Sonntag. Ansonsten hat man den Volkstrauertag und andere übliche öffentliche Veranstaltungen begleitet. Man sucht zur Zeit auch noch einen Termin im Herbst, an dem sich das SBOP präsentieren könnte.

Teilweise im Freien geprobt

Das alles war möglich, so erklärt Liesegang weiter, weil man unter Berücksichtigung der Coronaregeln doch die Probenabende – teilweise sogar im Freien – abhalten konnte. Mit durchschnittlich zehn Personen war es möglich, zu proben. Dies allerdings reichte nicht aus, um eines der großen Konzerte veranstalten zu können.

Und dann sprach Dirk Liesegang von weiteren Schwierigkeiten. „Mit der Besetzung, die uns zur Verfügung steht, können wir nicht die Stücke spielen, die wir gerne möchten, obwohl sich während der Coronazeit bei den Proben einige neue Mitglieder vorgestellt haben“.

Man brauche aber den schönen Traum vom großen Orchester im Konzertsaal nicht grundsätzlich begraben, meinte der Vorsitzende, man müsse sich nur an die gegebenen Möglichkeiten anpassen. „Versuchen wir mit dem zurechtzukommen, was wir haben und machen das Beste daraus“, forderte Liesegang.

Kultursommer:Feuerwehrfest: Herbstkonzert: Adventszeit:Veranstaltungen:
Teilnahme am eventuell stattfindenden Kultursommer.11. September Teilnahme am Feuerwehrfest in Sindlbach.Termin wird noch gesucht.Veranstaltung von zwei Weihnachtskonzerten in Parsberg und (eventuell) in Beratzhausen.Teilnahme an Fronleichnam, Volkstrauertag und Neujahrsanspielen.

Mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft nannte Liesegang anstehende Termine. Man möchte, sofern die Stadt ihn veranstaltet, nämlich den Kultursommer, auch dabei sein. Am 11. September wird man bei der Jubiläumsfeier der FFW Sindlbach mitmarschieren. In der Adventszeit will man wieder zwei Weihnachtskonzerte, einmal in Parsberg und und einmal in Beratzhausen, spielen.

Eng zusammenrücken

Sein Schlusswort „lasst uns eng zusammenrücken und mit Feuereifer und Begeisterung daran arbeiten, das Orchester und den Verein auf stabile Füße stellen“, ergänzte der Vertreter der Stadt, 3. Bürgermeister Hans Jürgen Hopf, der sich sowohl bei den Funktionären wie auch bei den Musikern bedankte. Wie er feststellen konnte, könne sich das SBOP immer auf die Hilfe der Stadt verlassen und setzte mit Humor dazu: „Natürlich können wir euch musikalisch nicht unterstützen“.