Hilfe
Benefizkonzert für die Ukraine

Bei freiem Eintritt erwartet die Besucher am 27. März im Marinaforum in Regensburg ein bunter Mix aus verschiedenen Genres.

22.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:25 Uhr
Theo Wolter
Im Marinaforum laufen die Vorbereitungen bereits. Die Stühle werden aus dem Saal geräumt, so haben die Zuschauer Platz zum Tanzen. −Foto: Theo Wolter

Freier Eintritt und kostenfreie typisch ukrainische Speisen und Getränke wird es am kommenden Sonntag im Marinaforum in Regensburg geben. Schließlich soll den Besuchern des bunten Konzertes auch noch etwas Geld zum Spenden übrig bleiben. Die Spendenerlöse der Benefizveranstaltung, organisiert von der Regensburg Tourismus GmbH, sollen an die Regensburger Partnerstadt Odessa in der Ukraine gehen.

Klaus Blobner ist der Leiter des Marinaforums und an der Planung und Umsetzung des Benefizkonzertes maßgeblich beteiligt. Die Idee für das Projekt kam laut Blobner von den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Das ganze ist geboren daraus, dass die Mitarbeiter, vor allem die jüngeren gesagt haben, wir wollen uns bei der Ukrainehilfe beteiligen. Die jungen Kollegen sind dann auf mich zugekommen und haben mich gefragt, wie wir das machen können.“

Erinnerungen an die Flucht

Für Klaus Blobner ist auch die bewegte Geschichte seiner eigenen Familie ein Grund dafür, warum er sich gerne mit den Menschen in der Ukraine solidarisieren möchte: „Das erinnert mich an die Situation meiner Eltern, die nach dem Krieg 1945 aus dem Osten nach Bayern geflüchtet sind und dann hier mit nichts dastanden. Mein Vater hat das oft erzählt. Wäre da nicht die Bevölkerung gewesen, die diesen Menschen damals geholfen hätte, es wäre furchtbar.“

Trotz der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine solle die Stimmung laut Blobner auf keinen Fall trübselig sein: „Mancher Titel wird sicherlich zum Nachdenken und zum in sich gehen anregen, aber da wird auch so mancher Titel dabei sein, der zum Mitsingen und zum lustig sein anregt. Ich denke, ein Mix daraus ist genau das, was wir brauchen.“

Am kommenden Sonntag solle sich das Publikum ganz bewusst von den vielen schlechten Nachrichten der letzten Tage und Wochen nicht entmutigen lassen: „Man darf ohne schlechtes Gewissen auch mal feiern und lachen. Wenn das verloren geht, dann hat ein Diktator uns die Lebensqualität genommen und das darf nicht passieren“, so Blobner.

Mix aus verschiedenen Genres

Am Sonntag wird es einen bunten Mix aus verschiedenen Genres geben. Von Akustik über Schlager bis hin zu Pop und Rock wird einiges dabei sein. Das Konzert wird unter 2G-Plus-Bedingungen stattfinden. Klaus Blobner hat im Interview die Regelungen der Veranstaltung erklärt: „Wir können drinnen eine 2G-Plus-Regelung ohne Maske machen, es darf auch getanzt werden. Wir werden nur mit Stehtischen Arbeiten nicht mit Bestuhlung. Es soll ein schöner, lockerer Charakter werden, der zum Spenden motiviert.“

Das Benefizkonzert wird um 12 Uhr beginnen und geht bis um 22 Uhr. Jedem der Künstlerinnen und Künstler, die übrigens ohne Gage, höchstens für eine kleine Entschädigung für die Anfahrt auftreten, steht eine Dreiviertelstunde bis Stunde zur Verfügung. Unter den Auftretenden werden auch Musiker aus der Ukraine sein, genauere Informationen wollte Blobner aber noch nicht verraten.