Tradition
Bergfest auf dem Schwarzwihr

Es gab ein Weißwurstfrühstück sowie Mittagstisch. Der Gottesdienst musste aber erneut im Pfarrgarten gefeiert werden.

15.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:13 Uhr
De Unsan unterhielten die Gäste auf dem Schwarzwihrberg am Sonntag musikalisch. −Foto: Christa Bucher

Traditionell konnte der Rötzer Schwarzwihrbergverein in diesem Jahr am Fest Mariä Himmelfahrt endlich wieder sein Bergfest feiern. War dieses im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen, zeigte sich heuer Petrus recht wohlwollend und bescherte den Besuchern und den Organisatoren wunderbares Feierwetter. Doch einen kleinen Wermutstropfen gab es doch. Der Gottesdienst auf dem Berg mit Kräutersegnung fand, wie bereits 2019. im Pfarrgarten in Rötz statt.

Bereits tags zuvor hatten sich die Mitglieder des Rötzer Frauenbundes getroffen, um für das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel Kräuterbuschen zu binden. Diese boten sie dann am Sonntag vor dem Festgottesdienst den Gottesdienstbesuchern zum Kauf an. Urlaubsvertretung Kaplan Leonard Skorczyk betonte zu Beginn des Gottesdienstes, dass man zusammengekommen sei, um das große Geheimnis der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel zu feiern. Vor dem Schlusssegen segnete der Geistliche die Kräuterbuschen.

Dann ging es hinauf auf den Rötzer Hausberg. Für das leibliche Wohl oben am Berg sorgte der Bergwirt Harald Grauvogl mit seinen Helfern. Bereits ab 9 Uhr gab es ein Weißwurstfrühstück und ab 12 Uhr Sauer- und Schweinebraten sowie Hirschgulasch. Zur Unterhaltung spielten De Unsan auf. Der Schwarzwihrbergverein bot den Gästen zusätzlich Kaffee und hausgemachten Kuchen an. Am Nachmittag konnte man seinen Hunger mit deftigen Brotzeiten stillen. Das Angebot nutzten nicht nur die Rötzer Bürger, auch viele Wanderer nahmen das Angebot an und machten im oberen Burghof der Schwarzenburg Rast, um sich zu stärken und bei guter Musik zu verweilen.

Doch weil es relativ steil auf den Schwarzwihrberg hinaufgeht und man mindestens eine halbe Stunde gehen muss und nicht jedermann so gut zu Fuß ist, wurde ein Shuttlebus zur Verfügung gestellt. Der Vorsitzende des Schwarzwihrbergvereins, Hans-Jürgen Porsch, freute sich ob des guten Besuchs: „Es ist wunderschön, dass so viele nach alter Tradition auf den Berg gekommen sind“, sagte er.

Am Herzen liege ihm aber, dass man irgendwann mal wieder auch den Gottesdienst auf dem Berg feiern kann. (wbx)