Neujahrsempfang
Bergler betont das Miteinander der Menschen in der Gemeinde Berg

16.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:06 Uhr
Hans Stepper
Bürgermeister Peter Bergler (l.) ehrte im Beisein seiner Stellvertreter Christian Lehmeyer und Norbert Nießlbeck sowie der Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl mit Gabriele Pickelmann, Beate Wahle und Regina Falkenberg drei engagierte Frauen. −Foto: Fotos: Hans Stepper

Peter Bergler konnte mit seinem ersten Neujahrsempfang als erster Bürgermeister der Gemeinde Berg eine Tradition fortführen. „Eine Gemeinde besteht immer aus dem Miteinander der Menschen. Diese Menschen sind die Pfeiler unserer Schwarzachtal-Kommune“, konstatierte er.

Viele geladene Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Sozialwesen und Kultur waren am Freitagabend ins Foyer des Sport- und Kulturzentrums Berg gekommen. Eröffnet wurde der Empfang durch die Gesangsgruppe „Berg ChristHall“ unter der Leitung von Gabriele Pickelmann mit dem Stück „Nette Begegnung“.

Christian Lehmeyer, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Berg, freute sich, dass auch die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Susanne Hierl, die seit vielen Jahren in Berg wohnt, der weitere Landrat-Stellvertreter Stefan Haas sowie Bürgermeister Ludwig Lang aus der Marktgemeinde Lauterhofen anwesend waren. Der besondere Gruß galt den Gemeinderäten und dem früheren, langjährigen Bürgermeister Helmut Himmler sowie der Geistlichkeit.

Zum Austausch zusammengekommen

„Heute sind Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen aus den 34 Ortsteilen der Gemeinde und aus den Nachbarkommunen zusammengekommen, um sich auszutauschen“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Bergler zitierte den deutschen Schriftsteller Paul Eipper, der gesagt habe: „Verstehen können wir das Leben, wenn wir in die Vergangenheit blicken – aber leben müssen wir in der Zukunft“. Er erwähnte auch den „unsinnigen und grausamen Krieg in der Ukraine“, die dadurch entstandene Energiekrise und die schlimmen Katastrophen auf der Erde.

Bergler sprach das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde an, das es in der funktionierenden Gesellschaft der vielen Gemeindeteile von Berg gebe. „Über 70 Vereine und Organisationen prägen unser Zusammenleben. Diese Vereine sind Orte der Integration und Beheimatung und bilden oftmals das Herz der Wohnorte“. Als unverzichtbar und unbezahlbar bezeichnete er das Ehrenamt, das die Demokratie stabilisiere und damit den Zusammenhalt in der Kommune fördere.

Der Bürgermeister blickte zurück auf das 2022 für die Infrastruktur Geschaffene und wies auf die anstehenden und notwendigen Projekte, die heuer beginnen würden, hin. Wichtig sei die Schaffung von Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen in den Ortsteilen, der Um- und Anbau des Rathauses II, die Erneuerung von Wasserleitungen im Hauptort Berg, die Schaffung von Gebäuden für den sozialen Bereich sowie die Sanierung der Wasserquelle in Hausheim.

„Ich möchte mich bei allen Menschen bedanken, welche mich in den zweieinhalb Jahren im beruflichen, gesellschaftlichen sowie im privaten Leben begleitet haben“, sagte Bergler. Ganz besonders erwähnte er seinen Vorgänger Helmut Himmler, „der großartige Arbeit für die stetige Entwicklung der Gemeinde Berg geleistet hat“.

Landkreis als neue Heimat für 1200 Ukrainer

Susanne Hierl sprach einige Worte über die „große Politik“, die in Berlin gemacht werde und streifte dann das Geschehen im Landkreis Neumarkt. 2022 habe man 50 Jahre Landkreis Neumarkt gefeiert. 1972 habe der Landkreis mit 59 Gemeinden 94500 Einwohner gehabt. Mittlerweile sei man auf 138000 Einwohner angewachsen. Mit 65 Windkraftanlagen und deren Stromerzeugung liege der Landkreis an zehnter Stelle in Bayern. Sie erwähnte, dass 1200 Ukrainer – zumeist Frauen und Kinder – in den Dörfern und Städten des Landkreises vorübergehend eine zweite Heimat gefunden hätten.

Weitere Eindrücke vom Neujahrsempfang:

Impulse:Worte zum Nachdenken fanden der Berger Geistliche Martin Fuchs und Pfarrerin Stefanie Probst-Wechsler von der Christus-Kirche in Neumarkt.

Musik:Den Abschluss des offiziellen Teils des Neujahrsempfangs bildete das Stück „Tage wie diese“ von der Band die „Toten Hosen“.

Ehrungen:Bürgermeister Bergler ehrte drei besondere Frauen: Gabriele Pickelmann, engagiert sich als Leiterin der Gruppe „BergChristHall“, Beate Wahle für die Arbeit der Nachbarschaftshilfe „Wir in der Gemeinde Berg“ und Regina Falkenberg für die Geflüchteten aus der Ukraine, die in der Großgemeinde bestes aufgenommen wurden.