Für die musikalische Gestaltung sorgten Dominik Heigl an der Orgel und Sebastian Peintinger mit der Trompete. Die Lesung und die persönlich gehaltenen Fürbitten sprachen die Enkel Bianca und Rudolf.
In seiner Predigt beim Gottesdienst am Samstag ging Diakon Martin Peintinger auf das Leben der Altbäuerin ein. „Nüchtern betrachtet könnten wir sagen, dass wir heute einen alten Menschen mit 82 Jahren zu Grabe tragen. Also könnte man als Außenstehender schnell die Auffassung vertreten, dass sich bei Elisabeth Heigl, bei der „Baun Lisl“, ein langes und erfülltes, ja auch sehr arbeitsreiches, Leben nunmehr vollendet hat.“ Aber da gebe es noch andere Gedanken: Was helfe diese Tatsache denen, die zurückbleiben? Mache diese Feststellung die Leere des Hauses erträglicher? Und Trost könne diese Feststellung den Angehörige noch weniger spenden. Peintinger sagte, die Mutter, Schwiegermutter, Oma werde schmerzlich fehlen. Vor allem den Kindern und auch Schwiegertochter Monika, denn sie hat sich rührend gekümmert. Der Prediger bezeichnete die Verstorbene als einen zufriedenen Menschen, böse Worte seien ihr ferngelegen.
Elisabeth Heigl war 1939 in Höhenried als Tochter der Landwirtseheleute Xaver und Kreszenz Fleichmann geboren. Zusammen mit drei Geschwistern wuchs sie auf und ging in Miltach zur Schule. Danach besuchte sie die landwirtschaftliche Berufsschule. Von Kindheit an musste sie zu Hause mitarbeiten. 1959 heiratete sie den Landwirt Andreas Heigl aus Untervierau. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Rudi und Elisabeth hervor. Die Eheleute vergrößerten das landwirtschaftliche Anwesen und erbauten sich 1982 ein Ausnahmhaus. 1992 übergaben sie den Hof an ihren Sohn Rudi und Schwiegertochter Monika. Viel Freude hatte Elisabeth Heigl an den Enkeln Bianca, Rudolf und Martin. (kvg)
