Kultur
Bezauberndes von Geige und Harfe

Michaela Reichl und Veronika Miller-

08.09.2019 | Stand 16.09.2023, 5:30 Uhr
Johann Reitmeier

Michaela Reichl (r.) und Veronika Miller-Wabra spielen am Mittwoch in Neukirchen. Fotos: Litvai/Mayer

Im Programm der Reihe „Kultur im Schloss“, Neukirchen b. Hl. Blut bespielen auch in diesem Herbst wieder sehr gute Künstler die Mittwochabende im Pflegerschloss.

Nach Publikumsliebling Prof. Boris Krajny am Mittwoch ist am 11. September um 19.30 Uhr eine weitere Musikerin der gehobenen Kategorie, die Harfenistin Veronika Miller-Wabra zusammen mit der Geigerin Michaela Reichl zu Gast. Miller-Wabra tritt nicht zum ersten Mal in Neukirchen b. Hl. Blut auf, ist sie doch als einfühlsame Begleiterin etwa der Mezzosopranistin Romy Börner oder des Klarinettisten Gerhard Groß und auch mit eigenen Solobeiträgen dem Publikum noch in bester Erinnerung. Mit Michaela Reichl ist es diesmal die Paarung Violine/Harfe, die sich ein ansprechendes Programm teilt. Es enthält, ausgehend vom Barock, Stücke aus der Übergangszeit von der Klassik zur Frühromantik. Nach der Pause wendet sich das Duo dem französischen Komponistenkreis zu.

Joh. Heinrich Schmeltzer (1623-1680) Sonata quarta für Violine und b.c. G. F. Telemann (1681-1767) Fantasie für Violine ohne Baß in Es-dur, Dolce-Allegro-Largo- Presto F. Schubert (1797-1828) Originaltänze; Louis Spohr (1784-1859) Sonate in c-Moll für Violine und Harfe, Adagio- Allegro vivace, Andante- Allegro; Marcel Tournier (1879-1951) Deux Préludes Romantiques, 1.Très lent, 2. Allegro moderato; Auguste Durand (1830-1909) 1ère Valse op.83 für Harfe solo, Bernard Andrès (*1941) Zerbina; Camille Saint-Saens (1835-1921) Fantaisie op.124.

Veronika Miller, geboren und aufgewachsen in Murnau am Staffelsee, begann mit elf Jahren bei Angela v. Bedel an der Camerloher-Musikschule mit dem Harfenunterricht. Am Richard-Strauss-Konservatorium München studierte sie Konzertharfe bei Ragnhild Kopp und absolvierte ein Aufbaustudium bei Brigitte Sylvestre am Conservatoire National de la Région in Paris.Mit einem umfangreichen Repertoire ist sie als Solistin, Kammermusikpartnerin und im Orchester aktiv.

Michaela Reichl, in Regensburg geborene Geigerin, wurde in die Violinklasse von Prof. Ulf Klausenitzer am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg aufgenommen. Danach absolvierte sie weiterführende Studien an der Franz-Liszt-Akademie Budapest und in Bratislava. Aktuell ist sie stellvertretende Leiterin des Kurorchesters Bad Füssing und spielt regelmäßig im Salonquartett Bad Griesbach. Daneben gehört sie dem Torelli-Streichquartett an, musiziert im Duo mit Veronika Miller und ist Mitglied im Bayerischen Kammerorchester Bad Brückenau.

Der Eintritt bei „Kultur im Schloss ist“, wie immer, frei. (cjr)