Arnbruck
Bis zuletzt Pilze gesucht

08.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:42 Uhr
Otto Müller † −Foto: Hans Weiß

Im 85. Lebensjahr war am 23. August der weitum bekannte Zimmermeister Otto Müller verstorben. Besonders trauern seine Söhne Werner, Joachim und Konrad sowie seine Töchter Johanna und Sonja sowie fünf Enkel. Beim Trauergottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus, den Pfarrer Josef Gallmeier und Pfarrvikar Lawrence Michael konzelebrierten, gedachten viele Verwandte, Freunde und Berufskollegen des Verstorbenen.

Otto Müller kam am 1936 in Riedau in der Gemeinde Drachselsried als zweites von fünf Kindern zur Welt. 1959 heiratete er Hilda Geiger aus Bärnloch bei Wiesing. Aus dieser Ehe gingen die Söhne Werner und Joachim hervor. Bereits am 13. Februar 1968 starb Hilda mit nur 30 Jahren. Er lernte Frieda Ebner aus der Böbrachmühle kennen, die er am 7. Februar 1969 heiratete. Die Kinder Konrad, Johanna und Sonja wuchsen zusammen mit den Kindern aus erster Ehe wohlbehütet auf. Am 9. Mai 2008 starb Frieda.

Otto Müller erlernte bei der Zimmerei Franz Bauer in Arnbruck das Zimmererhandwerk. Unmittelbar nach seiner Gesellenprüfung war er bei verschiedenen Firmen in München als geschätzter Polier tätig und erhielt nach hervorragend bestandener Prüfung von der Handwerkskammer in München am 7. Juni 1962 den Meisterbrief. Er betreute als Bauleiter mehrere Wasserkraft- bzw. Staustufenprojekte im süddeutschen Raum. 1965 eröffnete er den eigenen Zimmereibetrieb im ehemaligen „Mesneranwesen“ in der Eckerstraße in Arnbruck, den seit 1996 sein Sohn Konrad weiterführt. Müller war weltoffen und gewandt, fand beim Fotografieren, Fischen und auf Reisen seinen Ausgleich. Er schätzte gesellige Zusammenkünfte bei Feuerwehr, Waldverein, Schützenverein, Fischereiverein und den Senioren. Bis zuletzt war er mobil, versorgte selber seinen Haushalt und war bis zu seinem vorletzten Lebenstag im Wald bei seiner liebsten Freizeitbeschäftigung, dem Schwammerlsuchen, anzutreffen. (kll)