Bereits zum siebten Mal besuchte der peruanische Bischof Ricardo Garcia aus der Prälatur Yauyos an der Pazifikküste den Pfarrverband Lauterhofen. Seit vielen Jahren pflegt er eine enge Freundschaft zu Lauterhofens Pfarrer Gerhard Ehrl.
Daher war es auch selbstverständlich, dass Bischof Garcia zusammen mit seinen peruanischen Begleitern Pater Thomas Huckemann und Pater Jesus während ihres Aufenthalts im Pfarrhaus aufgenommen wurden. Während seines Besuchs nahm der Bischof an zahlreichen Veranstaltungen teil. So war er Gast bei einem Kindergartenfest, war bei der Einweihungsfeier der Alten Mälze vor Ort und hielt in Deinschwang den Abendgottesdienst.
In seiner Predigt schilderte der Bischof die Situation der Katholiken in Peru. Seit 1973 existiert dort völlige Religionsfreiheit. Die Trennung von Kirche und Staat wurde 1980 in die Verfassung aufgenommen und der Religionsunterricht abgeschafft. Trotzdem gehören etwa 93 Prozent der peruanischen Bevölkerung dem römisch-katholischen Glauben an.
Wichtig sei ihm daher der Austausch mit der Kirche in Europa, der die Kirche in Lateinamerika sehr viel zu verdanken habe. Daher hatte der peruanische Bischof auf dem Weg nach Lauterhofen auch Station in Rom und Eichstätt gemacht.
Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Kirchenpfleger Hans Braun im Namen der Filialkirche St. Martin für die feierliche Gestaltung und erinnerte daran, dass der Bischof bereits vor vier Jahren zum Maifest den Gottesdienst an der Freiberg-Kapelle zelebrierte und anschließend am Frühschoppen im Vereinsheim „Wurschbachtal“ teilgenommen hatte. Der bayrische „Frühschoppen“ war Bischof Garcia noch in guter Erinnerung geblieben.
Am Sonntag feierte der Gast in Gebertshofen eine Dankmesse zur „Goldenen Hochzeit“ der dortigen Organistin und derem Ehemann, dem ehrenamtlichen Mesner der Expositur. Seinen Besuch im Dekanat Habsberg schloss der Bischof mit einer Maiandacht im Ortsteil Brenzenwang ab. (nbl)
