Abstiegskampf
Bittere Pille für den ASV Cham

Bei Schlusslicht Seligenporten gab es eine unerwartete Niederlage für den Bayernligisten. Der muss plötzlich wieder zittern.

04.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:34 Uhr
Plänitz und Co. konnten sich diesmal nicht so entscheidend im Strafraum des Gegners in Szene setzen. −Foto: ckm

So hatte man es sich das wahrscheinlich beim ASV Cham nicht vorgestellt gehabt, dass nach dem enorm wichtigen 1:0 Heimsieg am Samstag gegen den Würzburger FV nur drei Tage später der Schuss wieder nach hinten losgehen würde.

Die Rot-Weißen hatten beim bis dato Tabellenletzten SV Seligenporten nämlich die Riesenchance im Hinblick auf den Klassenerhalt weitestgehend alles klarzumachen. Was am Ende aber dabei herausspringen sollte war eine peinliche 1:2(0:1)-Niederlage. Zwar liegt man jetzt bei gleicher Anzahl an Spielen immer noch drei Zähler vor den Würzburgern. Das Zittern dürfte aber jetzt drei Spieltage vor Schluss wieder von beginnen.

Zumindest haben die Chamer am Samstag vor eigenem Anhang gegen den 1. SC Feucht die nächste Möglichkeit, diese Scharte auszubügeln. Neun Niederlagen in Serie musste die Elf aus dem Klosterort in Folge hinnehmen. Nach dem Sieg über den ASV Cham hat es die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus nun aber geschafft, diesen Negativlauf zu stoppen und kann sich nun selber wieder berechtigte Hoffnungen auf die Relegationsteilnahme machen.

Das Spiel ähnelte dem wie vor zwei Wochen, als man beim TSV Abtswind unterlag. Was fehlte, war einfach die Entschlossenheit, die in solchen Spielen wichtig ist. Diese Entschlossenheit zeigte beispielsweise in der 19. Spielminute Christian Knorr, der die Hausherren mit einem saftigen Schuss mit 1:0 in Führung brachte. Giuliano Nyary hätte diese Führung sogar kurze Zeit später ausbauen können (23./24.). Die Chamer waren zwar um den Ausgleich bemüht. Doch mehr als ein Pfostenkracher nach einem Pfab-Freistoß sollte im ersten Durchgang nicht mehr herausspringen (42.). Als Nyary kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhte, schien sich der SVS auf der Siegerstraße zu befinden. Der Anschlusstreffer durch Christof Ostermayr zum 2:1 kam zu spät (81.). (ckm)