Die Blaskapelle Dietldorf feierte am Wochenende drei Tage lang und wegen der Pandemie zwei Jahre verspätet ihr 50-Jahre- Jubiläum. 250 Musiker aus sechs Blasorchestern feierten mit.Nach einem gemeinsamen Einmarsch in den Schlossgarten am Sonntagnachmittag feierten sie zusammen im Festzelt den Festausklang. Heute hat der Musikverein über 40 Mitglieder.
Eigentlich hätte das Jubiläumsfest bereits im Sommer 2020 stattfinden sollen. Doch das einzig Machbare sei damals ein Dankgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder gewesen, und das nur unter starken Einschränkungen, wie der musikalische Leiter Volker Schmidt sagte. Damals sei auch die Entscheidung getroffen worden, die Veranstaltung gleich um zwei Jahre zu verschieben. Am Wochenende nun wurde die Feier zum 50-jährigen Gründungsjubiläum mit einem ansprechenden Festprogramm nachgeholt.
Der Festbetrieb begann am Freitag um 18 Uhr. Ab 19 Uhr fand der Einmarsch der zahlreichen Ehrengäste, unter anderem mit Martina Engelhardt-Kopf (MdB) und Graf von Spreti, dem ehemaligen Schlossherren in Dietldorf, statt. Begleitet wurde der Einmarsch von einem Standkonzert der Jubiläumskapelle. Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltung Thomas Gesche hob in seiner Begrüßungsrede die besondere Stellung der Blaskapelle in der Dorfgemeinschaft Dietldorf hervor. „Ohne Blaskapelle geht gar nichts“, so seine Feststellung. Sie sei eine verschworene Gemeinschaft, in der Menschen aller Altersklassen mit großer Freude gemeinsam musizieren. In den 52 Jahren ihres Bestehens habe sich die Kapelle ihren unverwechselbaren Klang erarbeitet. Die Stadt vertraue bei vielen Veranstaltungen immer wieder gerne auf die bewährten „Profis“ der Blaskapelle aus Dietldorf. Sie sei „klingender Botschafter der Stadt weit über die Grenzen der Region hinaus“.
Mit „Viera Blech“ aus Tirol gestaltete eine international bekannte Blasmusikformation den abendlichen Festzeltbetrieb und sorgte vor 500 Gästen für einen hohen Unterhaltungsfaktor. Am Samstag bestimmten die Blaskapelle Dietldorf und ihre Partnerkapelle aus Weiterdingen, zu der sie seit vielen Jahren ein besonderes freundschaftliches Verhältnis pflegen, bei einem Schlosskonzert das musikalische Abendprogramm.
680 Besucher waren gekommen, ein Besucherrekord, wie Volker Schmidt betonte. Nach einem Kirchenzug mit Vereinen und Ehrengästen fand am Sonntagvormittag ein Festgottesdienst im Schlossgarten statt. Anschließend gab es Blasmusik nonstop mit dem Musikverein Weiterdingen und der Jura-Blaskapelle Pilsheim. Um 14 Uhr folgte ein gemeinsamer Einmarsch aller Musikkapellen in den Schlossgarten. Mit dabei waren neben den bereits erwähnten auch die Blaskapelle St. Ägidius aus Schmidmühlen, die Trachtenkapelle Hohenburg, die Musikkapelle St. Vitus aus Burglengenfeld. Das Zusammenspiel aller 250 Musikanten war einer der Höhepunkte der Jubiläumsfeier.
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Zum Festauftakt am Freitagabend sorgte die Blasmusikformation „Viera Blech“ für Stimmung. -Foto: Fotos: Katja Schmidt
