Internet
Breitbandausbau in Schwandorf geht voran

Bis zum ersten Quartal 2023 sollen im Landkreis weitere 500 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden.

04.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:05 Uhr
Fabian Borkner
v.l.n.r.: Dominik Hauser (Breitbandbeauftragter Landkreis Schwandorf), Gerhard Grabinger (Tiefbauabteilung Schwandorf), Maria Schuierer (Breitbandpatin Schwandorf), Markus Größwagen (Bauleiter RKE), Oberbürgermeister Andreas Feller, Landrat Thomas Ebeling, Sebastian Schmid (Projektleiter Telekom) und Thomas Mückel (Projektleiter RKE) setzten symbolisch den Spatenstich für die Versorgung weiterer Haushalte mit schnellem Internet. −Foto: Fabian Borkner

In der Großen Kreisstadt Schwandorf gab es am Mittwochnachmittag den Startschuss für die Versorgung weiterer Haushalte mit schnellem Internet. Im Stadtteil Irlaching setzten Landrat Thomas Ebeling und Oberbürgermeister Andreas Feller mit Vertretern der Telekom und der beteiligten Baufirma Ruhland, König & Co. Elektro GmbH dafür den Spatenstich.

In diesem Jahr sollen die Tiefbauarbeiten unter anderem in Prissath, Irlaching und Freihöls abgeschlossen sein. Weitere Haushalte finden sich unter anderem in Dauching, Krumlengenfeld, Irlbach und Naabsiegenhofen. Hierbei werden auch einzelne Höfe und Weiler angeschlossen. Die Telekom sprach vom ersten Quartal 2023 als spätesten Buchungszeitraum, in welchem die Breitbandversorgung dann schließlich auch für die Verbraucher nutzbar sein soll.

Einteilung erfolgt in Cluster

Insgesamt 239 Anwesen mit etwa 500 Haushalten bekommen so Zugang zum schnellen Netz. Diese befinden sich in sogenannten Clustern (sechs Schwandorf-Nord und neun Schwandorf-Süd). Der Landkreis Schwandorf umfasst mit seinen 18 teilnehmenden Kommunen 14 solcher Cluster.

Insgesamt sind von den im Landkreis geplanten 500 Kilometern Tiefbau an Leitungen bereits 180 umgesetzt. Auch weite Teile der vorgesehenen 1.300 Kilometer Glasfaserleitungen sind verbaut. Hierbei betonte der Projektleiter der Telekom, Sebastian Schmid, dass für die Endverbraucher die Nutzung des Glasfasernetzes nicht automatisch erfolge, sondern eigenverantwortlich gebucht werden muss.

Schwandorf rangiert auf Platz zwei

Die Stadt Schwandorf trägt dabei mit 610.000 Euro einen Anteil von zehn Prozent zur Finanzierung bei. Die Bundesrepublik schultert drei, der Freistaat Bayern 2,3 Millionen Euro. Schwandorf ist von der Fläche her die fünftgrößte Stadt Bayerns und rangiert nach Angaben der Telekom von der Größe des Bauprojektes schnelles Internet bundesweit auf Platz zwei.

Sowohl Landrat Ebeling als auch Oberbürgermeister Feller betonten die Einzigartigkeit des Großprojektes. Es ist mit insgesamt 54 Millionen Euro eine der größten Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.