Viel zu tun haben in diesen Tagen die mehr als 20 Jugendlichen des Schützenvereins Wiesengrund. Sie sind damit beschäftigt, ihren Faschingswagen für den großen Faschingsumzug durch Breitenbrunn zu bauen. Organisiert wird der Gaudiwurm von den Faschingsfreunden am Sonntag, 11. Februar. Sie sind auch für das traditionelle Haberfeldtreiben der Haberer am Dienstag, 13. Februar, auf dem Marktplatz verantwortlich. Dann soll es wieder allerlei lustige Geschichten und Begebenheiten geben.
Lustig geht es auch bei den Schützen zu. Immer Anfang des Jahres werden Themen für den Umzugswagen gesucht. Danach folgt die Abstimmung. In diesem Jahr nehmen die Jugendlichen daher als Piloten und Flugbegleiter am Faschingszug teil, denn dieses Thema befürwortete die Mehrheit.
Während einer kleinen Versammlung wurde besprochen, wie der Wagen und die Kostüme aussehen sollen. Gebaut wird der Wagen dann immer nach einem gleichen Schema – das hat Tradition. Übernommen haben die Jugendlichen das von ihren Vorgängern. Zunächst gibt es einen ersten Entwurf des Wagens als Zeichnung, außerdem werden bereits die ersten Aufgaben verteilt. Auf den Anhänger kommen Leisten mit Pappe, aus denen das Grundgerüst des Wagens gebildet wird. Links und rechts auf den Wagen kommt ein Spruch – auch das hat Tradition.
Flug von Hamberg nach Breitenbrunn
Zum Motto passend zieren in diesem Jahr ein Tower und eine Anzeigentafel mit Abflügen den Wagen. Spaßeshalber könnte eine der Flugverbindungen von Breitenbrunn nach Hamberg gehen – das haben die Wagenbauer vorab schon verraten. Genauere Details sollen aber noch besprochen werden. Der Tower besteht aus einem Holzgestell, das mit Pappe verkleidet ist. Auch die Musikanlage kommt noch in den Tower. Die passenden Lieder werden noch ausgewählt. Auch ein Doppeldeckerflugzeug gibt es, das um den Wagen herum geschoben wird.
Das war der Faschingszug im vergangenen Jahr:
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Meistens wird meist bis kurz vor dem Faschingszug an so einem Wagen gebastelt, verraten die jungen Schützen. Gebaut werde in einer spaßigen Runde ohne Stress. Pappe, Holz und Farbe werden von Firmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die übrigen Utensilien müssen sich die Mitwirkenden selbst organisieren. Geschätzte zehn bis fünfzehn Abende verbringen die Freiwilligen mit dem Wagenbau. Jeweils zwei bis drei Stunden investieren alle Mitarbeitenden pro Abend.
Die Schützenjugend Hamberg nimmt seit mehr als 30 Jahren mit einem Faschingswagen am Faschingsumzug teil. In diesem Jahr – anders als bei anderen Gelegenheiten – spiegle das Motto aber nur reine Gaudi wieder.
Matthias Kellermeier, Vorsitzender der Faschingsfreunde, sagt, dass sich viele Gruppen für den Faschingsumzug zusammengeschlossen haben. Einige hätten sich dafür auch Fantasienamen gegeben. Teilweise sei es das Ziel einiger Mitwirkender, unerkannt zu bleiben und in eine andere Rolle zu schlüpfen.
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Der Zug stellt sich ab 13.30 Uhr in der Dürner Straße beim Seniorenheim auf. Um „13.61 Uhr“ setzt sich der Faschingszug in Bewegung. Mit dabei sind dann laut letzter Planung mehr als 30 Gruppen und insgesamt 650 Teilnehmer. Der Gaudiwurm schlängelt sich weiter über Marktplatz und die Von-Tilly-Str. zur Staatsstraße, in die Dietfurter Straße und zum Marktplatz zurück.
Faschingsgaudi geplant
Anschließend ist eine große Podiumsgaudi auf der Bühne und auf dem Marktplatz mit Reden des Prinzenpaares und des Hofmarschalls, dem Auftritt der Prinzengarde und dem Tanz des Prinzenpaares Carmen I und Andreas I.. Weiter ist das Faschingstreiben der Schützen in der Vereinsbar im Schützenheim, die Feuerwehr feiert in der Feuerteufelbar im Haus des Gastes und der Faschingsverein in der Zeltbar am Marktplatz. Auch in den umliegenden Gaststätten wird gefeiert.
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