Charity der Kultband
Brew Berrymore sammeln Spenden für Bihac

Die Regensburger Band möchte zusammen mit Space Eye Flüchtlinge in Bosnien unterstützen. So kann man ihnen dabei helfen.

11.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:32 Uhr
Ein Flüchtling in einem Zeltlager. Brew Berrymore wollen das Leid der Vertriebenen lindern. −Foto: Jean-Christophe Bott/picture alliance/dpa/KEYSTONE

Alles begann in der Alten Mälze. Dort hat Brew-Berrymore-Sänger Benedikt Wagensonner vor rund vier Wochen eine Dokumentation über die katastrophalen Zustände im Flüchtlingslager Bihac in Bosnien gesehen. Der Film zeigt, wie Flüchtlinge, die es nicht über die Grenze nach Kroatien und damit in die EU schaffen, in ärmlichsten Verhältnissen ihr Dasein fristen. „Die leben da im Wald und in Ruinen. Das kann es doch nicht sein“, sagt Wagensonner. Er beschloss die Reichweite seiner Band zu nutzen, um die Flüchtlinge zu unterstützen.

Die Musiker starteten ein Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Startnext. Unter der Adressehttps://www.startnext.com/space-eye-soli-shirtkönnen Hilfswillige spenden. Wer möchte, kann auch ein Soli-Shirt mit dem Slogan „Don’t Be Blind In One Eye“ zu erwerben. Das haben die Musiker eigens für die Spendenaktion designt. Der Spruch soll die Menschen repräsentieren, die vor den Katastrophen an den europäischen Außengrenzen nicht die Augen verschließen, schreibt die Band.

Musiker sammeln Sachspenden

Neben Geld sammeln die Musiker auch Sachspenden für die Flüchtlinge im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet. „Gebraucht werden vorallem Winterklamotten“, sagt Wagensonner. Eine genau Auflistung dessen, was vor Ort gebraucht wird, findet man aufhttps://space-eye.org/bihac. Die Musiker sammeln die Sachspenden im Umkreis von Regensburg und Landshut persönlich ein. Wer Hilfsgüter spenden möchte, wird gebeten, die Band über ihre Social-Media-Accounts oder per Mail (kontakt@brewberrymore.de) zu kontaktieren.

Brew Berrymore fahren nach Bosnien

Die Band wird die Sachspenden persönlich mit einem Transporter nach Bihac in Bosnien bringen. Anfang Januar soll es losgehen, sagt Benedikt Wagensonner. Die Fahrt wollen die Bandmitglieder dokumentieren und so ihre Fans und Spender auf dem Laufenden halten.

Nur wenige Tage nach Beginn der Aktion sind bereits rund 1700 Euro zusammengekommen. Wagensonner ist überrascht vom schnellen Erfolg und sagt: „Vielleicht können wir ja noch einen zweiten Transporter nach Bihac schicken.“