Termin am 15. März
Bürgerdialog zur Pflegenot: Gesundheitsminister will Oberpfälzern zuhören

05.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:20 Uhr

Schon jetzt herrscht Pflegenot. Das wird sich verschärfen. F.: dpa

Nach Einschätzung des bayerischen Gesundheitsministeriums könnte die Zahl der Pflegebedürftigen im Freistaat von derzeit rund 580.000 auf bis zu eine Million im Jahr 2050 steigen.



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Ressortchef Klaus Holetschek betrachtet die gute Betreuung und Versorgung dieser Menschen als die „große gesellschaftliche Herausforderung“ der nächsten Jahre. Die Pflegenot ist nun auch erstes Thema seiner neuen Dialog-Reihe „Ich red mit“, bei der Bürger zu Wort kommen. Der Auftakttermin findet in der Oberpfalz statt – am 15.März um 18 Uhr im Regensburger Marinaforum.

Holetschek möchte in Sachen Pflege den konkreten Handlungsbedarf in der Region ausloten. „Ich möchte zuhören, die Menschen sollen mir ihre Ansichten, Wünsche oder auch Sorgen direkt sagen“, sagt er. „Zugleich möchte ich meine Konzepte im persönlichen Austausch erläutern.“ Damit ist etwa der Plan „Gute Pflege. Daheim in Bayern“ gemeint. Er liefere Lösungsansätze zum Ausbau der Pflegeinfrastruktur, zur Fachkräftegewinnung sowie zu Finanzierungsfragen, so der Minister.

Bei der eineinhalbstündigen Veranstaltung sind weitere Experten zum Thema Pflege in Regensburg und der Region vor Ort. Dazu zählen: Vertreter des Bayerischen Landesamts für Pflege, des Seniorenamts, des Pflegestützpunktes, der Fachstellen für pflegende Angehörige der Stadt Regensburg, der Fachstelle des Malteser Hilfsdienstes sowie der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberpfalz. Im Marinaforum wird zudem für die Veranstaltung die Wanderausstellung „Was geht, was bleibt – Leben mit Demenz“ des bayerischen Gesundheitsministeriums aufgebaut.

Da die Zahl der Plätze im Marinaforum begrenzt ist, ist für die Teilnahme am Bürgerdialog eine Anmeldung die Voraussetzung. Sie ist ab sofort online unter www.stmgp-veranstaltungen.de möglich. „Die bisherige Resonanz ist sehr erfreulich. Es haben sich schon zahlreiche Interessierte angemeldet“, sagt Holetschek.