Bürgermeister Martin Hundsdorfer informierte bei der Bürgerversammlung über die Entwicklung Mühlhausens und begann mit nachdenklichen Worten.
Die Staffel der Bürgerversammlungen für die Großgemeinde Mühlhausen hat am Dienstag mit der Veranstaltung für Bachhausen und Körnersdorf begonnen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortssprecher Kurt Haubner zeigte Bürgermeister Martin Hundsdorfer das Gemeindeleben anhand einer Powerpoint-Präsentation auf.
Der Rathauschef richtete einführend nachdenkliche Worte an die Anwesenden: „Ich habe in den letzten Jahren stets von einer Aufwärtsentwicklung unserer Großgemeinde berichten können, bin aber skeptisch ob ich das im nächsten Jahr auch noch tun kann, denn die Entwicklungen bereiten mir große Sorge.“ Sie würden sich bis in die kleinsten Kommunen niederschlagen.
Die dann präsentierten aktuellen Zahlen waren allerdings sehr positiv und der Versammlungsleiter machte deutlich, dass man die guten Jahre genutzt habe, um die Gemeinde voranzubringen.
Die Einwohnerzahl bezifferte er auf 5189 Bürgerinnen und Bürger, was einer Steigerung von 84 entspreche, wobei der Kernort Mühlhausen mit 61 neuen Gemeindebürgern am meisten wuchs. Die Geburtenrate war mit 50 kleinen Neubürgern wieder beachtlich.
Gute Jahre genutzt, um Rücklagen zu bilden
Auch die finanziellen Zahlen seien in allen Bereichen positiv. Hundsdorfer berichtete, dass Mühlhausen seit nun drei Jahren schuldenfrei sei und Rücklagen gebildet habe, die in diesem Jahr um gut eine Million Euro ausgebaut worden seien. „Wir haben uns finanziell gut aufgestellt, jedoch an nichts gespart, sondern die Gemeinde in vielen Bereichen nachhaltig gestärkt“, führte er aus.
Er nannte das Gewerbegebiet Nord, wo mit der Einweihung der neuen Dehn- Halle 430 Arbeitsplätze entstünden, den Bau des „Wichtelnests“, der Mühlhausen in seiner Vorbildfunktion bei Betreuungsplätzen in Kita und Krippe weiter stärke, sowie die intensiven Bemühungen um die energetische Verbesserung und um den Katastrophenschutz.
Aktuell stünden die Planungen für eine Mehrfachturnhalle, die mit 15 Millionen Euro veranschlagt ist, die Sanierung und Teilerneuerung der Kläranlage und die Fortführung der Dorferneuerung Kruppach im Fokus.
Hochwasserschutz beschäftigt die Bürger
In der Bürgerfragestunde waren lediglich der Hochwasserschutz und gefährlich herabhängende Äste ein Thema. Hier versprach der Bürgermeister schnelle Abhilfe. Abschließend dankte er allen, die sich um das Gemeindeleben bemühen und hob dabei die Arbeit des Bauhofs als wichtigen Baustein des Gemeindelebens hervor.
