Krieg mit Russland
Cham fordert Frieden in der Ukraine

Landrat Löffler hatte zum Friedensgebet für die Ukraine aufgerufen. Gut 500 Menschen versammelten sich am Kirchplatz.

28.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:06 Uhr
Claudia Peinelt
Die ukrainische Fahne prangte als Lichtinstallation an der Chamer Stadtpfarrkirche. −Foto: christoph Klöckner

Es gab einen Augenblick am Sonntagabend am Chamer Kirchplatz, da hätte man die Stecknadel fallen hören können: Als Pfarrer Dyadychenko mit bedrückter Stimme vom Anruf bei seiner Mutter im Osten der Ukraine berichtete. Gerade fielen dort Bomben und es werde geschossen, erzählte er den gut 500 Menschen, die zum Friedensgebet gekommen waren. Immer wieder musste er sich die Tränen aus dem Gesicht wischen.

Pfarrer berichtet vom krieg in der Ukraine

„Es ist Krieg, ganz nah“, so derStadtpfarrer von Rötz, Pfarrer Alexander Dyadychenko. Wer glaube, dass der Krieg in der Ukraine erst am Donnerstag begonnen habe, der irre sich gewaltig: „Seit 2014 findet in der Ukraine Krieg statt. Seit acht Jahren betreibt der Kriegsverbrecher Putin den hybriden Krieg in der Ost-Ukraine.“ Der Westen habe dies nicht wahrnehmen wollen und man habe versucht, Putin zu verstehen, so Dyadychenko. er jetzt seien alle Masken gefallen:„Jetzt sind wir endlich im Schlaraffenland aufgewacht und haben das wahre Gesicht von ihm erkannt. Außer Bitterkeit und Klage empfinde er mentan wenig, vor allem Hilflosigkeit in Angesicht dieser menschengemachten Katastrophe.

Kerzen: Redner:
Am Kirchplatz St. Jakob versammelten sich am Sonntagabend an die 500 Teilnehmer, die mit Kerzen und Gebet Solidarität zeigen wollten.Mit dabei war Landrat Franz Löffler, Pater Peter Renju, Schwester Erika Wimmer, Pater Jim und Pfarrer Alexander Dyadychenko.