Arbeit
Chamer Jobcenter macht einen guten Job

Die Hartz IV-Behörde liegt bei ihren Jahreszielen mit 106 Punkten klar über dem Schnitt in Bund (102 Punkte ) und Land (103).

23.10.2017 | Stand 16.09.2023, 6:29 Uhr

Die Mitarbeiter vom Chamer Jobcenter machen einen guten Job. Das bescheinigt ihnen Geschäftsführer Josef Beer (re.). Foto: Jobcenter

Im Vergleich zum vergangenen Jahr kann das Jobcenter im Landkreis Cham zum Abschluss des dritten Quartals 2017 erneut mit erfreulichen Entwicklungen aufwarten.

Geschäftsführer Josef Beer hat dafür folgende aktuelle Zahlen bekanntgegeben: 15,8 Prozent weniger Arbeitslose (643 Personen) und eine daraus resultierende Arbeitslosenquote von lediglich 0,9 Prozent, 8,6 Prozent mehr Integrationen (456 Integrationen in Arbeit oder Ausbildung), 7,1 Prozent weniger Langzeitleistungsbezieher (787 Personen), 4,6 Prozent weniger Ältere über 55 Jahre (266 Personen), 1,7 Prozent weniger Alleinerziehende (276 Personen) und ein deutlich über 100 Punkte liegender Index der Prozessqualität bei Antragsbearbeitung und Beratung (104 Punkte) machen es möglich, dass das Jobcenter Cham auch in diesem Jahr wieder alle mit dem Bund vereinbarten Ziele erreichen wird.

Mit einem aktuellen Zielerreichungsgrad von 106 Punkten liegt das Jobcenter im Landkreis Cham nach wie vor über dem Bundesdurchschnitt (102 Punkte) und auch über dem bayerischen Landesdurchschnitt (103 Punkte).

Geschäftsführer Josef Beer nahm die alljährlich stattfindende Datenschutzunterweisung seiner Mitarbeiter zum Anlass, ihnen für diese herausragende Leistung und das damit verbundene Engagement zu danken. Nicht die Zahlen, Quoten und Rankingplätze an sich seien das eigentlich Wichtige und Erfreuliche an der aktuellen Quartalsbilanz, sondern die Tatsache, dass es mit Unterstützung vieler aktiver Netzwerkpartner gelungen sei, erneut mehr Hartz IV-Empfängern zu helfen, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Schließlich sei auch schon ein gutes Jahres-Gesamtergebnis absehbar, so Beer.

Auch für das kommende Jahr werde man sich wieder ambitionierte Ziele vornehmen, erklärte der Geschäftsführer des Jobcenters. Die Planungen dazu liefen bereits auf Hochtouren. Abschließende Gespräche sind bereits in der kommenden Woche vorgesehen. Die größte Herausforderung der kommenden Jahre sei die Integration der anerkannten Flüchtlinge, erklärt Beer. Und er verspricht: „Auch wenn wir dabei in Jahren denken müssen, werden es unsere bisherigen Erfahrungen mit der Integration von ausländischen Leistungsberechtigten und vor allem die hervorragend funktionierenden lokalen Netzwerke im Landkreis Cham möglich machen, auch diese Herausforderung zu meistern.“