Das Feuerwerk zum 72. Chamer Volksfest ist gestrichen. Das teilt Sepp Altmann, Präsident der Volksfestvereins Cham, am Sonntagmorgen in einer Presseerklärung mit. Grund ist die akute Trockenheit und die damit verbundene Waldbrandgefahr.
Für Montag, den 8. August wäre bekanntlich das Abbrennen eines Feuerwerks in der Jahnstraße vorgesehen, teilt Altmann mit. Es habe dies schon jahrzehntelange Tradition und stelle auch immer einen Höhepunkt unseres Chamer Volksfestes dar. „Die zuständigen Brandschutzbehörden und Feuerwehrführungen haben uns aber kurzfristig gebeten, die Entscheidung zum Abschuss des Feuerwerks im Hinblick auf die derzeit hohe Brandgefahr sowie den für Montag gemeldeten Graslandfeuerindex der Stufe 4 (hohe Gefahr) noch einmal zu überdenken“, teilt der Volksfestverein mit.
Haftungsrechtliche Fragen müssten geklärt werden
Der Feuerwehr sei es trotz vorhandener Technik nicht möglich, alle Bereiche in denen die Glutreste herabfallen können, zu überwachen oder mit einer Wärmebildkamera einzusehen. Selbst eine Aufstockung der Sicherheitswache könne einen Brand nicht verhindern. „Auch wenn augenscheinlich keine Glut und kein Feuer ersichtlich ist, können sich Glutreste später noch entzünden. Sollte dennoch an dem Feuerwerk festgehalten werden, wird im Vorfeld um Abklärung haftungsrechtlicher Fragen gebeten.“
Unter diesen Umständen und aus den genannten Gründen habe man, wenn auch schweren Herzens, leider keine andere Wahl, als das angekündigte Feuerwerk abzusagen, sagt Altmann. „Wir bedauern dies außerordentlich, bitten aber um Verständnis für diese, unserer Meinung nach unumgängliche Entscheidung.“