Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben im vorletzten Saisonspiel der Bayernliga Mitte den elften Sieg eingefahren. Gegen die Schanzer Baskets Ingolstadt gewann die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Fischer mit 85:63 und verbesserte sich in der Tabelle auf den vierten Rang. Vor allem Christopher Bias war mit seiner punktereichsten Bayernligapartie der entscheidende Mann. Am Samstag soll der aktuelle Tabellenplatz für die Endabrechnung fix gemacht werden.
Für die Schwandorfer endet am Wochenende eine Bayernligasaison mit vielen Höhen und Tiefen: Nach einem tollen Start mit fünf Siegen in Serie folgten eine lange Negativphase mit zehn Pleiten aus 14 Partien. In der Tabelle fiel der TSV dadurch aus den „Top4“ und war zwischenzeitlich nur noch Sechster.
Entsprechend motiviert gingen die TSV-Spieler an die Partie in Ingolstadt: Mit einem Sieg würde man wieder auf den vierten Platz springen und hätte es am letzten Spieltag selbst in der eigenen Hand, die Position für die Analen der Saison zu festigen.
Drei TSV-Spieler fehlten
Für das Spiel bei den Schanzern musste Coach Fischer aber auf Stefan Beer, Felix Müller und Stefan Münch verzichten. Dennoch erwischten die Gäste aus der Oberpfalz den besseren Start: Durch eine gute Trefferquote setzten sich die Schwandorfer Mitte des ersten Viertels auf 18:6 ab. Doch dann fand Ingolstadt ebenfalls den Rhythmus und verkürzte bis zum Ende des ersten Abschnitts auf 18:25.
Im zweiten Abschnitt erlebten die Zuschauer eine recht ausgeglichene Partie, die durch viele Foulpfiffe und den daraus folgenden Freiwürfen geprägt war. Der TSV 1880 Schwandorf ging dadurch in fremder Halle mit einer 45:38-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel baute Schwandorf dann zwar zunächst den Vorsprung auf zwölf Zähler aus (59:47), doch in den folgenden Minuten tat sich der TSV 1880 im Angriff deutlich schwerer. Aber auf Christopher Bias konnte sich Spielertrainer Sebastian Fischer verlassen: Elf der nächsten 14 Punkte verbuchte der Centerspieler, der immer wieder unter dem Korb gesucht wurde.
Angeführt von Bias starteten die Gäste anfangs des Schlussviertels einen 12:0-Lauf und setzten sich somit auf 76:56 ab. Ingolstadt kam in der Folge nicht mehr heran, wodurch der TSV Schwandorf am Ende den 85:63-Auswärtssieg perfekt machte.
„Das heutige Spiel war ein bisschen wie unsere ganze Saison: Ein ständiges Auf und Ab“, fasste Fischer nach dem Sieg bei den Schanzer Baskets zusammen. „Phasenweise haben wir richtig gut verteidigt und Ingolstadt nicht ins Spiel kommen lassen, aber dann war es auch wieder richtig schlecht.“
Starke Leistung unter dem Korb
Matchwinner für den TSV war sicherlich Christopher Bias, der mit 23 Punkten seine bisherige Topleistung – ausgerechnet aus dem Hinspiel gegen die Schanzer aus Ingolstadt – um gleich zehn Zähler übertraf. „Christopher hat uns heute nicht nur mit seinem Punkten geholfen. Auch beim Rebound hat er einige Bälle weggeschnappt und uns dadurch viele zweite und dritte Wurfchancen erkämpft“, lobte TSV-Kapitän Johannes Pflamminger seinen Mannschaftskollegen nach der Partie.
Durch den Auswärtssieg klettern die Schwandorfer in der Bayernliga-Tabelle wieder auf den vierten Platz. Am Samstag hat es der TSV 1880 im Heimspiel gegen den Tabellenneunten Post SV Nürnberg jetzt in eigener Hand, auch in der Abschlusstabelle zum Spitzenquartet zu gehören. Mit den heimischen Fans im Rücken soll es, so hoffen die Verantwortlichen, mit einem positiven Saisonabschluss dieser schwierigen Spielzeit klappen.
Für den TSV 1880 Schwandorf spielten bei den Schanzer Baskets Ingolstadt: Christopher Bias (23 Punkte), Alwin Prainer (14), Vaidas Butkus, Sebastian Erdelt (je 10), Tobias Ruhland (8), Johannes Pflamminger, Andreas Schindwolf (je 7), Stefan Dokic (4) und Sebastian Fischer (2). (stc)
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