Die ukrainischen Schulbehörden haben schnell reagiert und den Unterricht für geflüchtete Schüler ins Internet verlagert. Das merkt vor allem der Verein Computerspende Regensburg, denn die Nachfrage nach Laptops ist in den vergangenen Wochen um ein Drittel angestiegen. „Es melden sich vor allem die Gastfamilien bei uns, die Unterstützung benötigen“, sagt der Vorsitzende des 2018 gegründeten Vereins Johannes Hundshammer. Vor Kriegsausbruch gab der Verein wöchentlich im Schnitt zehn Laptops aus. Nun werden etwa 15 Geräte benötigt.
VieleFlüchtlingskinder hätten nur ein Handy mitnehmen können und damit lassen sich die Schulmaterialiennun nur eingeschränkt bearbeiten. Dauerhaft mit einem geliehenen Gerät der Gastfamilie zu arbeiten, sei zudem schwierig, da immer die Sprache gewechselt werden müsse und viele Familien die Computer selbst brauchen. Der Verein hofft daher, mit einem Aufruf, weitere Spender gewinnen zu können. Generell nimmt der Verein neben Laptops auch Tower-PCs sowie Bildschirme, Drucker, Mäuse und Tastaturen an. „Für die Schüler sind Laptops am besten geeignet“, erklärt Hundshammer.
Nachfrage stetig steigend
Die Geräte können entweder ins Büro des Vereins in der Dr.-Gessler-Straße 31 in Regensburg abgegeben werden oder an verschiedenen Wertstoffhöfen im Landkreis Regensburg. Weitere Informationen zu den Annahmestellen finden Sie unter www.computerspende-regensburg.de. Da der Verein von Ehrenamtlichen geführt wird, nimmt man sowohl im Falle einer Spende wie auch bei einer Nachfrage nach einem Gerät Kontakt per Mail unter kontakt@computerspende-regensburg.de auf.
Nach der Annahme der Geräte löschen die Mitarbeiter alle Daten, die noch auf der Festplatte gespeichert sind und setzen die Rechner neu auf, um sie Bedürftigen zur Verfügung zu stellen. Pro Gerät verlangt der Verein zehn Euro als Unkostenpauschale.
Online-Unterricht wird immer wichtiger
In den vergangenen zwei Jahren war die Nachfrage stetig steigend, da im Zuge der Pandemie viele Schüler PCs für den Online-Unterricht benötigten. Hier arbeitet der Verein mit dem Jugendamt und den Jobcentern zusammen, damit auch wirklich Bedürftige von dem Angebot profitieren.
