Politik
CSU vertraut Pauline Hirschberger

Der Ortsverband wählt Vorsitzende wieder. Auch die Bundestagswahl wird bei der Jahresversammlung thematisiert.

02.09.2021 | Stand 16.09.2023, 1:01 Uhr
Franz Guttenberger
Pauline Hirschberger (Mitte) wird einstimmig als CSU-Vorsitzende wiedergewählt. Links steht der neue Stellvertreter Hans-Dieter Niederprüm. −Foto: Franz Guttenberger

Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Beilngries im Hotel-Gasthof „Zur Krone“ wurde Pauline Hirschberger aus Oberndorf von den 23 anwesenden Mitgliedern einstimmig wieder zur ersten Vorsitzenden gewählt. Sie führt seit sechs Jahren den Ortsverband.

Neuer Stellvertreter

Zum neuen Stellvertreter wurde Hans-Dieter Niederprüm gewählt. Auch die weiteren Stellvertreter, Johannes Regnath und Matthias Plank, wurden wiedergewählt. Für Anton Grad, der nicht mehr kandidierte, wurde Christian Gerner zum neuen Schriftführer gewählt. Als Schatzmeister fungiert weiterhin Franz-Josef Hiebinger. Erstmals hat der Ortsverband auch einen Digitalbeauftragten.

Dieses Ehrenamt hat Hans-Dieter Niederprüm übernommen. Beisitzer sind Philipp Grad, Christoph Lerzer, Gerhard Meier, Thomas Lindner, Dr. Jochen Maurer, Helga Süß, Andreas Schöls und Herbert Koller. Gertrud Vergho und Werner Marras wurden als Kassenprüfer wiedergewählt. Für seine Verdienste um den CSU-Ortsverband wurde Anton Grad geehrt und aus der Vorstandschaft verabschiedet.

Ein Bild zum Abschied

Grad, zweiter Bürgermeister der Stadt Beilngries, gehörte seit 1990 ununterbrochen der Vorstandschaft an. Zuletzt war er sechs Jahre Schriftführer. Seit dieser Zeit gehört er auch dem Stadtrat an. Er erhielt ein Bild zum Abschied und bedankte sich mit den Worten: „Ich habe das Ehrenamt im Ortsverband gerne gemacht.“

Der CSU-Ortsverband hat derzeit 200 Mitglieder. Vorsitzende Pauline Hirschberger berichtete von einer Reihe von Veranstaltungen wie Weihnachtsfeier, Ausflug, Sommerfest oder Grillfest. Einen „Höhepunkt“ nannte sie den Wirtschaftsdialog mit Finanzminister Albert Füracker. Bei den Kommunalwahlen schafften elf CSU-Mitglieder den Sprung in den Stadtrat.

„Tolles Klima“ in der Vorstandschaft

Elf CSU-Stadtäte waren es auch in der Legislaturperiode zuvor. Johannes Regnath, Fraktionssprecher im Stadtrat, berichtete über die Arbeit im Stadtrat. Er plädierte dafür, für die Schulen Lüftungsgeräte anzuschaffen, betonte aber gleichzeitig auch, dass dies eine immense Investition für die Sachaufwandsträger, Kommune oder Landkreis, sei.

CSU-Kreisvorsitzende Tanja Schorer-Dremel (MdL), die die Wahlen leitete, sprach von einem tollen Klima in der Vorstandschaft des CSU-Ortsverbandes Beilngries. Gerne hätte sie auch wieder einen CSU-Bürgermeister für Beilngries gesehen. Sie informierte näher über die aktuellen Corona-Bestimmungen. MdB Dr. Reinhard Brandl, der wieder für den Bundestag kandidiert, sprach von einer schwierigen Phase, in der Coronazeit Wahlkampf zu machen.

„Großes Risiko“ für die CSU

Er zeigte ein Video, bei dem er zusammen mit Landrat Alexander Anetsberger die Schönheiten und Stärken von Beilngries aufzeigt. „Wir hätten gerne Anetsberger als Beilngrieser Bürgermeister behalten“, sagte Dr. Brandl und gab zu, dass er noch nie so nervös war, wie bei der Stichwahl bei den Landratswahlen. Brandl: „Da hatte ich schlaflose Nächte.“

Er bedauerte, dass Angela Merkel nicht mehr als Bundeskanzlerin antritt. Dies sei für die CSU nun ein großes Risiko, weiter reagieren zu können. Er war zwar für Markus Söder als Kanzlerkandidat, brach aber jedoch bei seinen Ausführungen in Beilngries eine Lanze für Armin Laschet. Brandl möchte gerne wieder in der Regierung dabei sein und bat um jede Stimme.